top of page

Suchergebnisse

106 Ergebnisse gefunden für „“

  • Baselbieter Kirschblüte 2020

    Unter ungünstigen Voraussetzungen fand die Baselbieter Kirschblüte dieses Jahr statt. Corona verhinderte ein gemütliches Beisammensein unter Fotografen. Zudem war der Zauber aufgrund der hohen Temperaturen schnell vorbei. Nichtdestotrotz traf ich einige Fotografen und alle hielten sich an Social Distancing. Den Auftakt zur kurzen Kirschblütensaison machte der Supermond. Zusammen mit Christoph Schlatter probierte ich diesen so gross wie möglich abzulichten. Als Model stand uns ein Fotograf zur Verfügung. Per Handy konnte ich ihn vor den Mond platzieren. Leider ist das Sigma 150-600 Contemporary bei 600mm Abbildungsmässig ziemlich am Anschlag. Das Making of mit dem Sigma 150-600 bei 600mm. Aber mein eigentliches Vorhaben mit diesem Kirschbaum war ein anderes, mit Vollmondlicht! Am folgenden Morgen war ich schon kurz nach 4 Uhr vor Ort. Im Westen hatte es aber schon ein paar Wolken, so dass ich mich beeilen musste und später immer wieder Wolkenlücken nutzen musste. Als erstes war das geplante Foto mit Vollmondlicht an der Reihe. Gleich auf Anhieb erwischte ich die richtige Belichtungszeit. Danach startete ich einige Versuche mit diesem Foto. Erstmal an den richtigen Standort und Belichtungszeit rantasten. Um etwa halb 6 Uhr war der richtige Zeitpunkt gekommen. Im Osten war es schon schwach hell, der Vollmond strahlte durch eine Wolkenlücke und die Belichtungszeit passte. Danach wartete ich auf den Sonnenaufgang, aber schon bald merkte ich dass das heute nichts wird. Die Wolken waren im Osten dick und so zog ich schon bald ab. Ich hatte meine beiden Fotos im Kasten. Am nächsten Abend zog ich wieder durch mein Oberbaselbiet. Der nächste Spot ist inzwischen auch kein Geheimtipp mehr. Das erste Foto von diesem Spot stammt von 2014. Also ist es wiedermal an der Zeit sich mit der neuen Kamera an diesen wunderschönen Ort zu begeben. Für mich eine typische Oberbaselbieter Ansicht. Drei Tage später war ich wieder frühmorgens beim Birnbaum in Rünenberg. So konnte ich auch in aller Ruhe mein Vorhaben umsetzen. Bis endlich alles passte zeigte sich schon ein heller Streifen am Horizont. Das Mondlicht hatte nicht mehr dieselbe Kraft wie 3 Tage zuvor, aber es reichte noch. Kurz darauf trafen auch weitere Fotografen ein. Auch hier wurde das Social Distancing eingehalten. Zum Glück machte ich kurz vor Sonnenaufgang dieses Foto, weil sich meine Befürchtungen bewahrheiteten und die Sonne genau hinter dem kleinen Baum aufging. Man hofft ja immer eine Handy-App könnte sich irren, dem war leider nicht so! Eigentlich war alles viel zu schnell vorbei. Wie jedes Jahr reichte es nur für wenige Fotos. Zum Abschluss der Kirschblüten Saison gelang mir noch von einer Oberbaselbieter Hochebene ein Foto mit Sonnenuntergang, allerdings auch erst im zweiten Anlauf. Unten das Making of zu diesem Foto. Du möchtest meinen Blog abonnieren? Schreib einfach untenstehenden Link in deinen News Reader und du bist immer sofort informiert sobald ein neuer Blog online ist. Kopieren geht leider nicht da die ganze Website Copyright geschützt ist: ​https://www.adrian-wirz.com/feed.xml

  • Nikon Z7: ein Erfahrungsbericht

    Seit genau 9 Monaten bin ich nun im Besitz einer spiegellosen Nikon Z7. Was ist der Unterschied zur Nikon D850 oder gar zur Nikon D810? Vorgeschichte: Im Juli 2019 fuhren Roland und ich nach Südfrankreich, unser Ziel war Valensole und seine blühenden Lavendelfelder. Während des Check-In im Hotel wurde unsere ganze Ausrüstung inkl. Kleider etc. aus dem Auto gestohlen. Alles was ich nach Hause brachte, waren die Wanderschuhe und ein Iphone Ladekabel, sonst war alles weg! Am Tag zuvor hatte ich zum erstenmal überhaupt eine Versicherung für meine Kameraausrüstung abgeschlossen, Südfrankreich ist ein heisses Pflaster, die Hochburg der Gauner, Marseille ist nur etwa 100 km entfernt. Der grosse Moment, Roland beim öffnen der Heckklappe, dann sahen wir die "Bescherung". Alle unsere Sachen waren gestohlen. Wir beide waren am rotieren, erst den Schock verdauen. Ich überlegte fieberhaft was ich alles versichert hatte, begann zusammenzuzählen und kam auf einen Betrag der zwar nicht das ganze Equipement einschloss, aber zumindest konnte ich mir wieder eine Ausrüstung kaufen. Nur, zahlt die Versicherung wirklich? Der Versicherungsschutz lief ja erst seit dem Vortag, zudem war es das erstemal dass ich bei Lings eine Versicherung abschloss. Gibt es einen Haken, habe ich etwas übersehen? Viele Fragen blieben vorerst offen. Aber meine Bedenken waren unbegründet! Lings erledigte den Fall unkompliziert und schon in derselben Woche wurde mir das Geld überwiesen! Der Vorteil dieser Versicherung dass man sie online und tageweise abschliessen kann. Ich sah das ganze positiv und überlegte mir, was es nun für eine Cam sein darf? Den Gedanken wieder eine Nikon D850 zu kaufen, verwarf ich schnell. Ist nicht jetzt der optimale Zeitpunkt um auf Spiegellos umzustellen? Mein Objekt der Begierde war die Nikon Z7 Die Nikon Z7 ist eine hochwertige spiegellose Kamera, die für Profis und Enthusiasten entwickelt wurde. Sie verfügt über einen 45,7 Megapixel Vollformatsensor und einen exklusiven Bildprozessor, der hochauflösende Bilder mit beeindruckender Schärfe und Klarheit liefert. Eines der beeindruckendsten Merkmale der Nikon Z7 ist ihr Autofokus-System. Es verfügt über 493 AF-Punkte, die über den gesamten Bildsensor verteilt sind und eine schnelle und präzise Scharfstellung ermöglichen. Dies ist besonders nützlich für Sport- und Actionfotografie, bei der es wichtig ist, schnell scharfzustellen, um den perfekten Moment einzufangen. Die Nikon Z7 verfügt auch über eine Vielzahl von Videofunktionen, darunter 4K UHD-Aufzeichnung und Zeitlupe- und Zeitraffervideos. Diese Funktionen machen die Kamera zu einer großartigen Wahl für Fotografen, die ihre Fähigkeiten auf dem Gebiet der Videografie erweitern möchten. Ein weiteres großartiges Merkmal der Nikon Z7 ist ihr elektronischer Sucher mit einer Auflösung von 3.690.000 Punkten. Dieser ermöglicht es dem Fotografen, das Bild in Echtzeit zu sehen und sicherzustellen, dass es genau so aussieht, wie es im endgültigen Ergebnis aussehen soll. Die Nikon Z7 verfügt auch über eine Vielzahl von Anschlüssen, darunter einen USB-C-Anschluss für schnelles Aufladen und Datenübertragung, einen HDMI-Ausgang für die Verbindung mit externen Monitoren und einen Mikrofon- und Kopfhöreranschluss für die Aufzeichnung von Ton. Insgesamt ist die Nikon Z7 eine hervorragende Wahl für Profis und Enthusiasten, die hochwertige Bilder und Videos aufnehmen möchten. Mit ihrem leistungsstarken Autofokus-System, ihren Videofunktionen und ihrem elektronischen Sucher bietet sie alles, was man von einer professionellen Kamera erwartet. Ein paar Tage später war ich stolzer Besitzer einer spiegellosen Nikon Z7 Kamera mit FTZ Adapter, für den Anschluss von Objektiven mit F-Mount. Dazu kaufte ich mir die beiden Objektive Nikkor Z 14-30 f 4 S und das Nikkor Z 24-70 f 2.8 S. Das sollte vorerst reichen. Aber mit dem Brennweitenbereich von 14-70mm war ich doch sehr eingeschränkt, so gesellte sich nach ein paar Wochen ein Tamron SP 70-200 2.8 Di VC USD G2 dazu, welches mit dem FTZ Objektivadapter tadellos funktioniert. Nun war ich also wieder sehr gut ausgerüstet für die Landschaftsfotografie. Ende Juli blühen jeweils die Sonnenblumenfelder am Jurasüdfuss, also nicht weit entfernt von meinem Wohnort. Unzählige Sonnenblumenfelder leuchteten im schönsten Gelb, es war schon spät und noch immer hatte ich keinen passenden Standort gefunden. Meistens störten Hochspannungsmasten den Gesamteindruck. Kurz vor Sonnenuntergang klappte es dann doch noch. Aber es blieb keine Zeit mehr um das Stativ zu positionieren. So fotografierte ich Freihand. Zuhause am Computer stellte ich zum erstmal die unglaubliche Schärfe des Nikkor Z 14-30 4.0 fest. Da es sich um eine Tagesaufnahme handelt liess diese Aufnahme nur wenig Rückschlüsse auf den Dynamikumfang zu. Einzig dass die Wolken weniger ausgefressen waren als dies bei der Nikon D850 der Fall gewesen wäre. Was mir zusätzlich auffiel war der starke Kontrast und allgemein die kräftigeren Farben in den RAW Dateien. Ein paar Tage später war ich im Baselbiet unterwegs. Wieder musste alles rasch gehen, trotzdem blieb mir Zeit um das Stativ aufzustellen. Von den Baselbieter Hochebenen lässt sich in den Sommermonaten oft ein traumhafter Sonnenuntergang beobachten. Gerne hätte ich zu diesem Foto einen Vergleich mit der D850 gemacht um die Unterschiede aufzuzeigen. Aber hier lässt sich der Dynamikumfang der Z7 schon sehr gut feststellen. Nur ganz wenige Stellen am Himmel waren ausgebrannt, aber mit dem Lichterregler im RAW Converter lässt sich das einfach beheben. Einfach genial was die Nikon Z7 bei solchen Bedingungen abliefert. Fotografiert mit dem Nikkor Z 24-70 2.8. Die Nikon D850 wäre bei solchen Bedingungen (ohne Doppelbelichtung) überfordert gewesen. Das Foto wurde ohne Filter gemacht. Das waren meine ersten beiden Fotos mit der spiegellosen Nikon Z7. Zu was sie aber wirklich fähig ist, zeigt das folgende Foto. Die Wallfahrtskapelle Maria Gern bei Berchtesgaden hat mir bis jetzt sehr viele einzigartige Stimmungen beschert. Natürlich gehört immer auch genaue Planung dazu. Dieses Foto entstand während des Berchtesgaden Workshop um 4 Uhr morgens. Ich hatte dieses Bild schon Tage vorher im Kopf. Ich musste nur noch vor Ort feststellen, wann das Vollmondlicht am optimalsten ist. Um etwa 4 Uhr morgens sollte es passen, der Mond rechts oben, noch kein zu flacher Winkel, damit die Region schön ausgeleuchtet ist. So war es dann auch und dazu war es noch praktisch windstill. Aber, und hier kommt wohl das grösste Manko einer spiegellosen Kamera: da ich bei der Z7 im Sucher direkt auf den Sensor schaue, herrscht auch bei Vollmondlicht nur Dunkelheit, kein Umriss, rein gar nichts. Ich musste erst ein paar Testaufnahmen mit hoher ISO machen, damit ich den Bildausschnitt festlegen konnte. Der Autofokus ist ok, mehr aber auch nicht! Wer jemals mit einer Nikon D850 fotografiert hat, weiss wie genial dieser Autofokus ist. Der sitzt auch unter schwierigsten Bedingungen und auch bei Vollmondlicht ist das Bild gut im Sucher sichtbar. Ich bin mir sicher mit der Nikon D850 wäre ich zu den einem ähnlichen Resultat gelangt. Wenn du dieses Foto im unbearbeiteten RAW Format und im Vergleich zum bearbeiteten Foto sehen möchtest, hier kannst du das: Vorher/Nachher Natürlich reicht es nicht, bei den RAW Dateien einfach den Tiefenregler in Lightroom oder Photoshop hochzudrehen, das Ergebnis wäre höchst unbefriedigend. Im April ist im Kanton Baselland Kirschblütenzeit. Dieses Jahr wollte ich an zwei bekannten Hotspots etwas anderes verwirklichen als den Sonnenaufgang. So war bei Vollmond schon um 4 Uhr morgens beim wohl bekanntesten Kirschbaum im Baselbiet. Die Bedingungen waren optimal. Den Mond im Rücken so dass der Kirschbaum und ich selber angeleuchtet werden. Zusätzlich beleuchtete ich den Baum mit meiner Stirnlampe. Natürlich war ich nicht besonders überrascht wie gut die Nikon Z7 solche Situationen bewältigt. Während bei vielen anderen Kameras oftmals Farbabrisse im Blauton zu sehen sind, sind solche Aufgaben für die Z7 kein Problem. Ich muss allerdings gestehen dass ich rund 1.5 Std brauchte um das optimale Licht und das perfekte Foto zu realisieren. Aber da ich sehr früh vor Ort war, konnte ich ungestört üben. Fazit: Der Umstieg von der Nikon D850 auf die Nikon Z7 war für mich erstmals gewöhnungsbedürftig. Im Vergleich zur D850 fühlt sich die Z7 wie ein Spielzeug an. Als ich zum erstenmal ein Foto im RAW Konverter betrachtete entfuhr mir ein leises "Wow". Diese kräftigen Farben und der hohe Kontrast, einfach genial. Ich konnte kürzlich mit einem befreundeten Fotografen welcher ebenfalls eine Z7 besitzt über die Vor- und Nachteile diskutieren. Ihm fielen diese Sachen auch als erstes auf. Was mich aber wirklich umhaute war die Schärfe der Z7 in Kombination mit dem Nikkor Z 24-70 f 2.8 S. Ich durfte kürzlich ein Bild für einen Kunden bei Whitewall drucken lassen. Es handelte sich um ein Foto der deutsche Eiche (siehe unten) Das Ergebnis haute mich von den Socken! Diese Schärfe und Klarheit, einfach fantastisch. Leider sieht man das hier in den Blogfotos nicht wirklich. Woran ich weniger Freude habe ist der Preiszerfall: würde ich die Kamera mit den beiden Nikkor Objektiven heute kaufen, hätte ich knappe 2000 Fr. weniger zu bezahlen als im Juli 2019. Die einen freuts......die andern nervts.... Wäre mir die Nikon D850 nicht gestohlen worden, ich hätte sicher keinen Wechsel vollzogen. Ja die Nikon Z7 ist gut, sehr gut sogar! Der Gewichtsvorteil gegenüber einer Spiegelreflex ist enorm. Aber lohnt sich deswegen so eine teure Investition? Für mich nicht, aber ich hatte das "Glück" dass ich durch den Diebstahl dazu gezwungen wurde. Von daher wünsche ich dem jetzigen "Besitzer" viel Spass mit meiner Nikon D850! Seit kurzem bin ich Besitzer des Sigma 150-600 Contemporary Objektivs, ich bin mal gespannt was dieses Objektiv bei der Tierfotografie für Ergebnisse abliefert. So richtig hat es mich kürzlich bei einer Landschaftsfotografie mit dem Supermond nicht überzeugt. Irgendwie fehlt mir der satte Kontrast bei 600mm. Der Autofokus hingegen funktioniert bei dieser Kombination tadellos. Das war auch der Grund weswegen ich mir kein Tamron 150-600 zugelegt habe. Dort funktioniert der Autofokus mit der Z7 nicht. Korrektur: Ab April 2020 funktioniert auch das Tamron 150-600 G2 mit der Z7/Z6 Compatibility Nikon Z und Canon EOS R Da ich kein Freund von Adaptern bin und das Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD G2 leider nur damit funktioniert, bin ich gespannt was das neue NIKKOR Z 24–200 mm 1:4–6,3 VR bringt. Mit knapp 600 Gramm und einem Preis von 1100 Fr. vielleicht eine Alternative? Das NIKKOR Z 70–200 mm 1:2,8 VR S ist mir im Moment mit rund 3200 Fr. zu teuer. Aber ich denke da wird sich der Preis so um 2500 Fr. einpendeln. Zum Schluss noch ein Foto mit dem FTZ Adapter und dem Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD G2. Die Brennweite ist 190mm. Auch diese Kombination funktioniert tadellos! Du fotografierst gerne Tiere? Vielleicht hilft dir dieser Beitrag weiter? Oder du interessierst dich für das Reisezoom Nikkor 24-200 4.0-6.3? Du möchtest immer sofort informiert werden wenn ein neuer Blog online ist? Abonniere meinen Newsletter , oder abonniere den RSS Feed. Beides findest du unten in der Fusszeile.

  • Die Eiche im Schweizer Jura

    Schon viele Jahre steht sie einsam auf einer Krete im Schweizer Jura, und gefühlte 30 Jahre habe ich mir gedacht, jetzt musst du diese Eiche einmal genauer unter die Lupe nehmen. Inzwischen war ich unzählige Male dort oben und genoss die einzigartigen Stimmungen. An einem Sommerabend vor zwei Jahren war es dann soweit. Eigentlich wollte ich nur schauen wie sich diese Eiche während des Sonnenuntergangs macht, lohnt es sich überhaupt. Dann entdeckte ich das grosse Loch im Stamm. Sofort wurde mir klar: das passt, nicht jetzt, aber später im Jahr! Mit dem ersten Anlauf vor zwei Jahren war ich noch nicht ganz zufrieden, deshalb konnte ich den 2. Anlauf im letzten Jahr kaum erwarten. Diesmal war der Zeitpunkt für den Sonnenstern goldrichtig! Aber auch später im Jahr bietet diese Eiche viele Möglichkeiten und ist fast immer ein lohnendes Motiv. So zieht es mich immer wieder dorthin zurück. Einmal sogar kurz vor Mitternacht, es war Vollmond und der Nebel senkte sich. Nichts wie los! Leider stieg der Nebel nur wenige Minuten nach meiner Ankunft wieder und ich stand in der dicksten Suppe. Der Rückweg war ein Abenteuer, die Sicht gleich Null. Im Januar 2019 regierte auf diesen Höhenlagen im Baselbieter Jura der Winter, mit Schnee, Kälte und Wind. Mit den Schneeschuhen kämpfte ich mich durch die meterhohen Schneeverwehungen und wartete geduldig. Inzwischen gehört diese knorrige Eiche wohl zu einem der meistgesuchten Fotomotive. Bis jetzt kennen aber nur wenige Fotografen den Standort. Ebenfalls im Januar, nur wenige Tage nach meinem ersten Besuch im Jahr 2019, gelang mir endlich worauf ich gehofft habe. Der Nebel verzog sich zwar erst kurz nach Sonnenuntergang, trotzdem war ich so begeistert von diesem Anblick! Aber noch viele weitere Ideen hatte ich in meinem Kopf. Im Dezember konnte ich auch diese umsetzen, der Nebel hatte während mehrer Tage die optimale Höhe, es bildete sich jeweils in kurzer Zeit wunderschönes Raueis. An diesem Nachmittag im Dezember 2019 machte ich mich schon früh auf den Weg. Knapp an der Nebelobergrenze stand ich eine gute Stunde dort und wartete. plötzlich lichtete sich der Nebel, eigentlich zu früh für mein Vorhaben. Das Raueis fiel wie Schnee von den Ästen da die Luft ausserhalb des Nebels doch sehr warm war. Eigentlich war dieses Foto nicht geplant, aber so sieht man die Grössenverhältnisse doch recht gut. Zwei Tage später war ich schon wieder dort....diesmal hatte sich richtig dickes Raueis an den Ästen gebildet. Der Nebel blieb, später sah ich auch schwach den Mond durch den Nebel schimmern, das sollte perfekt passen für mein Vorhaben! Der Nebel und das Raueis verleihen diesem Foto etwas Magisches! Im nächsten September führen wir an diesem Spot einen Workshop durch, wir fotografieren den Sonnenstern durch das grosse Loch im Stamm dieser Eiche. Die Teilnehmerzahl ist auf sechs Personen beschränkt, damit auch jeder seinen Sonnenstern fotografieren kann. Info und Anmeldung über diesen Link: Sonnenstern Mitte November 2020 gelang mir endlich dieses Foto oben mit der deutschen Eiche und im Hintergrund Eiger, Mönch und Jungfrau. In der Ausgabe 09/2020 ziert diese Eiche mit dem Sonnenstern das Titelfoto der Zeitschrift DigitalPhoto Du möchtest immer sofort informiert werden wenn ein neuer Blog online ist? Abonniere meinen Newsletter , oder abonniere den RSS Feed. Beides findest du unten in der Fusszeile.

  • Foto-Workshop-Berchtesgaden

    Vom 10.10.2019 - 14.10.2019 führte ich den Lightexplorers Herbst Fotoworkshop im Berchtesgadener Land durch. Ein paar Infos zu Berchtesgaden: Berchtesgaden ist eine malerische Stadt im Südosten Bayerns, Deutschlands, die durch ihre atemberaubende Landschaft und reiche Kultur bekannt ist. Die Stadt liegt am Fuße der Alpen und ist umgeben von den Bergen Watzmann, Hochkalter und Untersberg. Eines der beliebtesten Touristenziele in Berchtesgaden ist der Königssee, ein tiefblauer See, der durch seine malerische Umgebung und seine ruhige Atmosphäre bekannt ist. Touristen können hier eine Bootsfahrt unternehmen, um die atemberaubende Landschaft zu genießen, oder die St. Bartholomä-Kapelle besuchen, die auf einer Halbinsel im See liegt. Ein weiteres Highlight in Berchtesgaden ist das Schloss Berchtesgaden, ein prächtiges Renaissancebauwerk, das einst von den Herzögen von Bayern bewohnt wurde. Heute beherbergt es das Deutsche Alpenmuseum, das die Geschichte und Kultur der Alpenregion dokumentiert. Einer der bekanntesten Orte in Berchtesgaden ist dasKehlsteinhaus, auch bekannt als das "Eagle's Nest". Dieses beeindruckende Gebäude wurde im Jahr 1938 als Geschenk für Adolf Hitler zum Geburtstag errichtet und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die Umgebung. Heute ist das Haus ein beliebtes Touristenziel und ein Museum, das die Geschichte des Ortes und seiner Verbindung zum Dritten Reich dokumentiert. Der Workshop: Wie beim Frühlingsworkshop im Mai regnete es die ganze Hinfahrt, aber der Wetterbericht versprach für die folgenden Tage prächtiges Herbstwetter. Bei meiner Ankunft lag dichter Nebel über Berchtesgaden und es regnete weiterhin. In der Hoffnung dem Nebel zu entfliehen fuhr ich hoch zur Kapelle Maria Gern, aber auch dort war alles komplett verhangen. So schlief ich eine Stunde im Auto und machte mich danach auf den Weg nach Ramsau. Der Nebel hatte sich in der Zwischenzeit verzogen und es zeigten sich zaghaft ein paar Sonnenstrahlen. So verbrachte ich die Stunden vor WS Beginn mit Scouting und traf am Hintersee Dennis Heidrich und Christoph Engelmoor zu einem Kaffee.....leider war gerade Stromausfall und die Kaffeemaschine deshalb nicht in Betrieb, so musste ein Mineralwasser reichen. Danach machte ich mich auf den Weg nach Berchtesgaden zum Hotel. Nach unserem Zimmerbezug im Hotel Vier Jahreszeiten trafen auch bald schon die Workshopteilnehmer ein. Nach einem kurzen Kennenlernen in einem nahegelegenen Restaurant ging es auch schon los. Erster Spot an diesem Fotoworkshop war die Kirche St. Sebastian in Ramsau. Zwar regnete es zeitweise wieder leicht, aber das tat unserer Freude an diesem idyllischen Ort zu weilen keinen Abbruch. Wie schön und vielleicht auch kitschig es an diesem Ort sein kann, zeigt das folgende Foto welches ich ein paar Tage später gemacht habe. Am nächsten Morgen zogen wir früh los um den frisch verschneiten Watzmann mit der Kapelle Maria Gern zu fotografieren. Danach ging es zurück ins Hotel wo uns das Frühstücksbuffet erwartete. Danach machten wir eine Schiffsfahrt über den Königssee. Unser Ziel war der Obersee, bei der Abfahrt lag dichter Nebel über dem See und die Kapelle St. Bartholomä war nur schemenhaft zu erkennen. Trotzdem legten wir hier einen Stopp ein und der Nebel lichtete sich zunehmend. Nach der Rückkehr, auf dem Weg ins Hotel, besuchten wir noch die Dokumentation Obersalzberg, jedesmal laufen mir Schauer über den Rücken, denn hier befand sich in unmittelbarer Nähe Hitlers ehemaliger Berghof, sein zweiter Regierungssitz. Wir besuchten auch die wenigen Überreste dieses ehemals pompösen Feriendomizils. Danach kehrten wir zurück ins Hotel und ruhten uns aus. Dann wartete auf die Workshop-Teilnehmer ein weiteres Highlight, der Hintersee mit den beiden Felsen. Es war fast Vollmond und so entstand dieses Foto mit dem Mondlicht. Natürlich kam die gute bayrische Küche auch nicht zu kurz. Wir besuchten jeden Abend eine andere Gaststätte und genossen von Schweinsbraten mit Knödel bis zur Forelle nach Bäuerinnenart die ganze kulinarische Vielfalt im Berchtesgadener Land. Natürlich stand auch ein Besuch des Gollinger Wasserfall und der Gollinger Mühle auf dem Programm. Das Besucheraufkommen an diesem beliebten Wasserfall hielt sich in Grenzen und so konnten wir praktisch ungehindert gute 2 Stunden an diesem wunderschönen Ort fotografieren. Der letzte Morgen hatte es in sich: schon um halb vier Uhr Morgens war Abmarsch. Zuerst fuhren wir hoch zur Wallfahrtskapelle Maria Gern. Dank Vollmond war die ganze Gegend hell beleuchtet und so konnte ich mein schon Tage zuvor geplantes Foto umsetzen. Knappe 10 Min. Belichtungszeit lässt das Licht schön weich werden. Danach fuhren wir zur nahegelegenen Kirchleitn Kapelle um auch diese im Vollmondlicht zu fotografieren. Dann folgte unser letzter Stopp an diesem wunderschönen Ort hoch über Berchtesgaden, wir sahen wie die Sonne die Bergspitzen des Watzmann beleuchteten und gingen ein letztes Mal zürück ins Hotel zum wohlverdienten Frühstück. Falls du auch einmal mit uns Berchtesgaden mit seinen unzähligen Spots besuchen möchtest, nächsten Oktober hast du die Gelegenheit dazu. Weitere Blogs zum Berchtesgadener Land: Berchtesgaden im Mai 2017 Berchtesgaden im Dezember 2017 Berchtesgaden Fotoworkshop im Frühling Du möchtest meinen Blog abonnieren? Schreib einfach untenstehenden Link in deinen News Reader und du bist immer sofort informiert sobald ein neuer Blog online ist. Kopieren geht leider nicht da die ganze Website Copyright geschützt ist: ​https://www.adrian-wirz.com/feed.xml

  • Fotoworkshop oder Fotoreise?

    Vielleicht hast du dich auch schon gefragt was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Fotoworkshop und einer Fotoreise? Hier erfährst du wie dieses Thema das Team Lightexplorers behandelt. Vielleicht bist du durch die Google Suche nach einer Fotoreise oder nach einem Fotoworkshop auf diesen Blogbeitrag gestossen? Ein Fotoworkshop beim Team von Lightexplorers ist fast dasselbe wie eine Fotoreise. Bei uns sind Anfänger, Fortgeschrittene und Hobbyfotografen herzlich willkommen. Bist du allerdings ein Anfänger welcher kürzlich eine Kamera gekauft oder geschenkt bekommen hat und Du kennst die Funktion von Blende. ISO und Verschlusszeit noch zuwenig. Dann empfehlen wir dir einen Tagesworkshop, oder wenn du in möglichst kurzer Zeit deine Kamera von Grund auf kennenlernen möchtest, auch einen Privatworkshop. Jedes Teammitglied bietet auch Privatkurse an. Du kannst den Zeitpunkt und den Ort frei bestimmen. Dann gehört die gebuchte Zeit nur dir. Danach bist du gerüstet für eine Fotoreise und kannst das Gelernte umsetzen und vertiefen. Auch bei einer Fotoreise oder Tagesworkshop darfst du alles fragen, auch wenn ein WS-Leiter gerade selbst seine Kamera positioniert und mit den Einstellungen beschäftigt ist. Wenn du bei Lightexplorers einen Fotoworkshop oder Fotoreise buchst, sind wir immer bemüht dir diese Tage so angenehm wie möglich zu gestalten. Hast du einen besonderen Wunsch, oder Fragen zur Ausrüstung, Unterkunft etc. wir versuchen immer das Beste für dich rauszuholen. Bei einer Fotoreise, also mehrtägige Workshops, kannst du in ein paar Tagen oder einer Woche so viel Wissen rausholen wie du willst. Du kannst die Workshopleiter eine Woche lang auf Trab halten, das machen wir gerne. Bedenke aber, dass bei mehrtägigen Bergworkshops wie z.B. der Dolomiten Workshop die körperliche Belastung oft höher ist, als bei 2-3 Tagesworkshops. Bist du körperlich fit, dann kannst du problemlos einen Wochenworkshop buchen. Du wirst so viele verschiedene Spots sehen und erleben, deine Kamera und du laufen zur Höchstform auf. Es gibt auch Wochenworkshops wie z.B. Berchtesgaden im Lightexplorers Programm. Auch hier wirst du mit einer Fülle an Spots "gefüttert", aber die körperlichen Anstrengungen halten sich in Grenzen und du hast dein Einzelzimmer immer im selben Hotel, auch hier gilt dasselbe wie für alle anderen Fotoworkshops: Frage uns Löcher in den Bauch, wir sind meistens zwei Workshopleiter. So kannst du am meisten profitieren. Du siehst auf der Startseite auch immer welcher WS-Leiter jetzt mit welchem System fotografiert, was aber nicht heisst, wenn ein WS-Leiter z.B. mit Fuji fotografiert, er die anderen Kamerasysteme nicht kennt. Bildbearbeitung bieten wir während diesen Tagen keine an, die Workshoptage sind oftmals lang und manchmal auch anstrengend, da macht es wenig Sinn abends noch Lightroom oder Photoshop Grundlagen zu lernen. Wir sitzen abends lieber zusammen bei einem Glas Wein und einem zünftigen Nachtessen und berichten über das Erlebte während des Tages und da gibt es immer einiges zu erzählen und zu lachen. Aber wir haben solche Bildbearbeitungskurse mit Lightroom und Photoshop Kurse in Planung, da geht es dann darum, das Gelernte mit der Kamera bestmöglichst auf den Bildschirm zu bringen. Dann verstehst du auch warum wir z.B. ein Foto unterbelichten oder auch überbelichten oder wieso wir jetzt genau diese Blende wählen. Und dann gelingen dir auch solche Aufnahmen wie das folgende Foto Abonniere am besten unseren Newsletter und du erfährst wann die Bildbearbeitungskurse online sind. Natürlich darfst du diesen Blogbeitrag auch gerne auf Social Media teilen.

  • Foto-Workshop-Berchtesgaden

    Vom 30.05.2019 - 02.06.2019 führte ich den ersten Foto-Workshop im Berchtesgadener Land durch. Ich reiste schon einen Tag vor Workshopbeginn nach Berchtesgaden. Wir übernachteten zuerst im Wirtshaus Hocheck, dort verbrachten wir dann während des Workshops einen gemütlichen Abend beim Nachtessen. Schon bei unserer Ankunft regnete es in Strömen, sowohl am Hintersee als auch bei der Kapelle Maria Gern konnten wir kein Foto machen. So nutzen wir die Zeit um andere Sehenswürdigkeiten zu erkunden, unter anderem die Rossfeld Panoramastrasse. Pünktlich zum Workshopbeginn besserte sich das Wetter und es wurde von Tag zu Tag sonniger und auch wärmer, die Regenjacken blieben unbenutzt. Nach einem kurzen Bummel durch Berchtesgaden waren alle hungrig von der langen Reise und so platzierten wir uns am reservierten Tisch im Restaurant Goldener Bär. Leider gleich neben dem Stammtisch, dieser war gut gefüllt mit Einheimischen welche wahrscheinlich seit dem frühen Nachmittag Mass um Mass in sich schütteten. Der Lärmpegel war zeitweise unerträglich. Aus diesem Grund werden wir bei folgenden Workshops dieses Restaurant auch nicht mehr besuchen. Da die Nächte Ende Mai doch sehr kurz sind und wir ein volles Programm hatten, machte sich bei einigen im Laufe des Workshops doch etwas Schlafmangel bemerkbar. Das wird im Herbst anders sein, da sind die Nächte doch schon spürbar länger. In den folgenden Tagen besuchten wir alle bekannten Spots rund um Berchtesgaden. Eine Auswahl an Handyfotos unseres Berchtesgaden Workshops Warum solltest du bei diesem Workshop im Oktober dabei sein? Du möchtest einmal etwas anderes sehen als Matterhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau. Hier hast du den berühmtesten und schönsten Berg von Deutschland, den Watzmann, immer im Blickfeld, sogar von der eigenen Zimmerterrasse aus. Du willst auch mal die deftige und gute bayrische Küche geniessen, hier hast du die Gelegenheit dazu. Wir werden jeden Abend in einem anderen Restaurant essen und du kannst von der Speisekarte auswählen worauf du gerade Lust hast, denn das Nachtessen ist im Preis inbegriffen. Du hast während des gesamten Workshops dein eigenes Zimmer. Wird dir alles zu anstrengend, kannst du problemlos einen Spot auslassen und dich ausruhen, oder einen Bummel durch Berchtesgaden machen, das Zentrum liegt nur 5 Gehminuten vom Hotel entfernt. Oder du kannst ein paar Runden im hoteleigenen Pool schwimmen. Ok, du bist überzeugt.....aber wie komme ich dahin? Ich biete zwei kostenlose Mitfahrgelegenheiten an, ab Sissach oder Olten. Und damit du jetzt richtig Appetit bekommst, eine kleine Auswahl der verschiedenen Menus. Neben den bekannten Spots, werden wir auch diesen eher unbekannten Ort aufsuchen. Lass dir diese wunderschöne Region nicht entgehen. Gemütlichkeit, leichte Wanderungen, Schifffahrt auf dem Königsee und vieles mehr erwarten dich rund um Berchtesgaden.

  • Sonnenblumen im Baselbiet

    Schon viele Jahre war ich auf der Suche nach einem Sonnenblumenfeld im Baselbiet. Jahrelang vergebens. Im Schweizer Mittelland gibt es solche Felder zuhauf, aber im oberen Baselbiet? Fehlanzeige! Mitte Juli war ich in der Region Oensingen im Kanton Solothurn unterwegs. Dort hatte es jede Menge Sonnenblumenfelder, aber meistens störten Stromleitungen die ungetrübte Sicht auf den Sonnenuntergang, zudem verschwindet die Sonne relativ früh hinter der ersten Jurakette. Aber ich fand ein Feld welches optimal passte, nur war ich schon relativ spät dran und so knipste ich von Hand. War eine Sonnenblume zu nah am Objektiv und störte den Gesamteindruck, hängte ich die ganze Blume einfach beim "Nachbar" unter und konnte mir so eine passende Komposition zurechtbiegen. Andere Fotografen sind da weniger zimperlich, darauf komme ich später noch zu sprechen. Aber jetzt zu den Sonnenblumenfeldern im Baselbiet. Leider ist es im Baselbiet noch schwieriger den Sonnenuntergang mit auf den Sensor zu bannen. Das Baselbiet ist von Hochebenen umgeben und dazwischen liegen Täler. Im Ergolztal, zwischen Ormalingen und Rothenfluh, hatte es dieses Jahr fünf schöne Sonnenblumenfelder. Aber muss immer der Sonnenuntergang mit auf das Foto? Natürlich wäre es ein Traum ein solches Feld auf einer Hochebene im Baselbiet zu finden, aber ich genoss den Anblick auch ohne Sonnenuntergang. Andere versuchten wohl mit roher Gewalt eine passende Komposition zu finden. Zweimal innert Wochenfrist war ich bei diesem Feld. Was ich beim zweiten Besuch sah, liess mich doch zweifeln am Verstand anderer Fotografen. Da wurden Blumen einfach umgeknickt und lagen danach verkümmert und am vertrocknen am Boden. Ich bin ganz sicher kein Moralapostel und habe auch schon oft "aufgeräumt" um den perfekten Blick zu erhalten. Aber hier ist sowas vollkommen unnötig. Tausende von Blumen, es ist absolut nicht nötig das Feld zu betreten und mit etwas Fantasie kriegt jeder eine freie Sicht. Ich stand minutenlang und fassungslos am Rand dieses Feldes und schaute mir die "Bescherung" an. Ich zählte ungefähr 15 umgeknickte Pflanzen, mehr wollte ich gar nicht sehen. Auf jeden Fall finde ich es schön dass solche Felder nun auch im Oberbaselbiet anzutreffen sind.

  • Berchtesgaden - Workshop

    Über Auffahrt 2019 fand unser Workshop in Berchtesgaden statt. Roland und ich starteten schon einen Tag früher. Es regnete nur einmal....dafür durchgehend von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen. Pünktlich zum Workshop Beginn besserte sich das Wetter. Kapelle Maria Gern bei Berchtesgaden. Hier in der südlichsten Ecke von Bayern werden wir unseren ersten Berchtesgaden Workshop durchführen. Aber zuerst ein paar Impressionen und Eindrücke von unserem Tag vor dem Workshop. Gleich nach unserer Ankunft in Berchtesgaden, am Vortag des Workshops, fuhren wir an den Hintersee, es regnete in Strömen und ein Foto war nicht möglich. Gegen Mittag bezogen wir unser Quartier für eine Nacht im Gasthaus Hocheck in Ramsau. Am späteren Nachmittag fuhren wir hoch zur Kapelle Maria Gern. Dort wollten wir uns diese Kapelle auch mal von innen ansehen. Nach einem kurzen Besuch bei der Kirche St. Stephan in Ramsau war es auch schon Zeit für das Nachtessen. Wie schon bei meinem Besuch im November 2017, führte unser Weg durch Berchtesgaden und dann zum Gasthaus "Goldener Bär". Warum dieses Gasthaus gleich beim ersten Workshop Essen beinahe zum totalen Fiasko wurde, erfährst du später. Das Essen war einfach super! Danach erkundeten wir noch Berchtesgaden. Berchtesgaden im Dauerregen. Aussenansicht des Goldenen Bären in Berchtesgaden. Schlossplatz in Berchtesgaden. Gemälde im Bahnhof von Berchtesgaden Auf dem Rückweg nach Ramsau machten wir noch einen kurzen Stopp in Bischofswiesen, dort steht Hitlers kleine Reichskanzlei völlig unversehrt. Ab 1945 war hier das US-Hauptquartier beherbergt. Der Reichsadler prangt noch immer über dem Eingang der kleinen Reichskanzlei in Bischofswiesen. Aussenansicht der kleinen Reichskanzlei. Auch am nächsten Morgen regnete es noch immer, so starteten wir erst nach dem Frühstück auf Erkundungstour. Als erstes suchten wir die Überreste von Hitlers ehemaligem Blockhaus, dem "Kampfhäusl". Hier schrieb er Mitte der 20er Jahre den zweiten Teil seines Pamphlets "Mein Kampf". Heute steht nur noch das Fundament. Obwohl wir eigentlich genügend Spots für den bevorstehenden Workshop hatten, suchten wir die Gegend um Berchtesgaden auch nach Alternativen ab. Danach nahmen wir die Rossfeld Panoramastrasse unter die Räder. Es lagen nach den intensiven Schneefällen von letzten Dezember beidseits der Strasse noch sehr viele Schneefelder. Leider war es ziemlich neblig, aber ab und zu zeigte sich eine Nebellücke und gab die Sicht teilweise frei auf das wunderschöne Panorama. Diese Panoramastrasse ist sicher eine Alternative für einen kommenden Workshop in Berchtesgaden. Nun war es langsam Zeit unser Zimmer für die Dauer des Workshops zu beziehen. Schon bei einem früheren Besuch in Berchtesgaden verbrachte ich einige Tage im Hotel "Vier Jahreszeiten" Jeder Teilnehmer bekam auf Wunsch ein Einzelzimmer oder Doppelzimmer. Panoramablick vom Hotelzimmer in Berchtesgaden. Blick auf den Watzmann vom Balkon des Einzelzimmers. Workshop in Berchtesgaden vom 30.05.2019 - 02.06.2019 Nach und nach trafen dann auch unsere Workshop Teilnehmer ein und nach dem Bezug der Zimmer machten wir einen kleinen Rundgang durch Berchtesgaden. Um 18 Uhr hatten wir einen Tisch im goldener Bär reserviert. Das Wetter zeigte sich nun von der freundlichen Seite und so waren auch auf dem Vorplatz alle Tische gut besetzt. Leider hatten wir einen Tisch gleich neben dem Stammtisch und dort ging es aber richtig feuchtfröhlich zu, der Lärmpegel nahm durch den Gesang und das Gejohle am Stammtisch teilweise unangenehme Ausmasse an. Eine Teilnehmerin meinte die sind direkt von der Kirche an den Stammtisch geeilt :-) Auch die Bedienung hatte die Nase gestrichen voll ab dem Gejohle und Gesang und wollte nach Hause. Was ging wohl den Teilnehmern durch den Kopf? Ist das jetzt jeden Abend, an jedem Stammtisch und in jeder Gaststätte rund um Berchtesgaden so? Zum Glück war das aber eine einmalige Ausnahme! Das Essen war aber einmal mehr vorzüglich. Schweinsbraten mit Knödel im Gasthaus Goldener Bär. Danach fuhren wir zum Hintersee, leider war es immer noch etwas bewölkt und so beschlossen wir kurz vor Sonnenuntergang hinunter nach Ramsau zu fahren, zu der Kirche St. Stephan. Am Hintersee bei Ramsau. Hintersee bei Ramsau. (Foto von 2017) Am nächsten Morgen stand die Kapelle Maria Gern auf dem Programm. Roland Moser und Claudio Minotti. Die restlichen Teilnehmer platzierten sich etwas weiter hinten. Vor der Abfahrt zurück ins Hotel. Da wir jeweils sehr früh aus den Federn mussten war der Frühstücksraum bei unserer Rückkehr oft ganz leer. Auch vom Frühstücksraum im Hotel Vier Jahreszeiten geniesst man den Blick zum Watzmann. Nach dem Frühstück machten wir uns zeitig auf zum Königssee, wir wollten vor den zu erwartenden Touristenströme das erste Boot erwischen. Uns erwartete eine rund 45 Min. lange Bootsfahrt bis ans andere Ende des Königssee. Da dieser See auch zum Nationalpark Berchtesgaden gehört verkehren hier nur Elektroboote. Wir erwischten das erste Boot auf dem Königssee Volle Fahrt voraus.....auf dem Königssee Ein Blick auf die Bootshäuser am Königssee. Eines der vielen Elektroboote auf dem Königssee beim Zwischenhalt St. Bartholomä Unser erstes Ziel war das alte Bootshaus am Obersee. Noch konnten wir für ca. 15 Min ungestört fotografieren. Unsere Workshop Teilnehmer auf dem berühmten Instagram Laufsteg. Bei unser Rückkehr von der kleinen Wanderung sah es dann so aus. Einen Zwischnstopp legten wir auch bei der Kirche St. Bartholomä ein. Eine gute Gelegenheit für eine Zwischenverpflegung Nachmittags besuchten wir die Wimbachklamm. In der Wimbachklamm Die Wimbachklamm führte nach den ausgiebigen Regenfällen der vorangegangenen Tagen immer noch viel Wasser. Das ist auf den Fotos jetzt nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Danach wanderten wir etwa einen Kilometer hinunter, auf uns wartete im Wirtshaus Hocheck in Ramsau ein reservierter Tisch......diesmal hoffentlich genug weit weg vom Stammtisch. Schon vor 2 Jahren besuchten wir zum Nachtessen dieses Restaurant und wie schon damals war das Essen auch diesmal einfach hervorragend. Hier eine kleine Auswahl. Das Nachtessen ist bei unseren Workshops jeweils inbegriffen und jeder kann bestellen auf was er gerade Lust hat. Natürlich haben wir bei unserem Workshop auch ausgiebig fotografiert. Ich möchte in diesem Blogbeitrag aber mal einen ausführlicheren Blick hinter die Kulissen werfen. Hochpolierte und "Wow" Fotos rund um Berchtesgaden kannst du zur Genüge auf meiner Website anschauen. Der Workshop rund um Berchtesgaden bietet uns so viele bekannte Spots und wir können jeweils kurzfristig das Programm dem Wetter anpassen. Und schon neigt sich dieser "Berchtesgaden Workshop" wieder dem Ende zu. Am nächsten Morgen war wie üblich schon um 5 Uhr Besammlung. Um zur Kirchleitn Kapelle zu gelangen brauchten wir diesmal kein Auto, sondern wanderten quer durch Berchtesgaden und dann den kurzen, aber steilen Fussweg hoch zur Kapelle. Noch ganz verlassen zeigt sich der Schlossplatz in Berchtesgaden am frühen Morgen. Sehr oft schwebt über Berchtesgaden in den frühen Morgenstunden eine Nebelbank. Berchtesgaden am frühen Morgen. . Danach war erstmal "Frühstück" angesagt, bevor es weiter zum Gollinger Wasserfall in Oesterreich ging Roland erklärt am Gollinger Wasserfall den Teilnehmern wie man fliessendes Wasser wirkungsvoll in Szene setzt. Am Gollinger Wasserfall Gollinger Wasserfall Etwas weiter unten befindet sich diese alte Mühle. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp bei der Dokumentation Obersalzberg. Eine eindrückliche Dokumentation über die Zeit des Nazionalsozialismus in Deutschland. Das war unser letzter Ausflug während dieses Fotoworkshops. Am Nachmittag wünschten sich die Teilnehmer eine Ruhepause. Die kurzen Nächte Ende Mai zerrten doch an den Kräften. Noch ein letztes Mal fuhren wir Abends zum Nachtessen an den Hintersee. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer, wir hatten viel Spass, viele Motive und gutes Essen. Ein Workshop der mir immer in bester Erinnerung bleiben wird! Möchtest du auch einmal dabei sein bei einem Fotoworkshop im Berchtesgadener Land? Im Herbst ein zusätzlicher Lightexplorers Workshop in Berchtesgaden geplant. Datum wäre von Donnerstag 10. Okt. - Montag 14. Okt. Hier noch zwei weitere Blogbeiträge von meinen früheren Besuchen in Berchtesgaden: Winter in Berchtesgaden Frühling in Berchtesgaden Du möchtest meinen Blog abonnieren? Schreib einfach untenstehenden Link in deinen News Reader und du bist immer sofort informiert sobald ein neuer Blog online ist. Kopieren geht leider nicht da die ganze Website Copyright geschützt ist: ​https://www.adrian-wirz.com/feed.xml #Workshop #Berchtesgaden #Bayern

  • Faszination Lighttrails

    Langzeitbelichtungen gehören für mich wohl zu den faszinierendsten Momenten in der Fotografie. Einige sagen "Das ist nur dank Photoshop möglich", was sicher auch stimmt. Aber ohne richtig belichtetes Material hilft auch kein Photoshop mehr. Und diese Zeitspanne ist sehr kurz. Schon vor rund 30 Jahren versuchte ich mich in der Formel 1 Fotografie mit längeren Verschlusszeiten. Ja klar, diese Autos haben keine Lichter, trotzdem faszinierten mich die verschwommenen "Mitzieher" bei welchem das Auto eine Dynamik bekommt. Gelungen ist mir das damals nicht wirklich, dazu hätte ich wohl ein Stativ benötigt. Aber das war damals unter Formel 1 Fotografen verpönt. Wirklich gut liessen sich solche Fotos in den 80iger Jahren auch nicht verkaufen. Damals war das Augenmerk auf den unterschiedlichen Lackierungen, welche sich von Rennen zu Rennen ändern konnten....solche seltenen Fotos waren jeweils das Highlight. Aber zurück in die Gegenwart. Das Foto oben mit der Kapelle Maria Gern ist wohl mein bisher bestes Foto mit Lighttrails. Die Entstehungsgeschichte dazu kannst du im folgenden Blog nachlesen. Meine drei besten Fotos Schon vor rund 8 Jahren, als ich meine ersten Gehversuche in der Landschaftsfotografie startete, verbrachte ich unzählige Stunden bei Nacht auf der Bölchenfluh und übte mich in Langzeitbelichtungen. Ich wusste zwar was die blaue Stunde ist, aber interessieren tat mich das nicht wirklich. So blieb ich oft bis spät in die Nacht dort oben. Heute ist das anders. Bevorzugt fotografiere ich gegen Ende der blauen Stunde, oder zu Beginn der nautischen Dämmerung. Dieses Foto entstand im Juli 2013. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich zusammen mit Roland Moser auf dem Grat stand, die Kameras waren weiter unten positioniert. Plötzlich sah ich wie mehrere Motorradfahrer ihre Maschinen starteten. Ich rannte so schnell es auf dem steinigen Gelände möglich war, runter zu meiner Kamera. Es gelang mir mein erstes wirklich brauchbares Lighttrail Foto und es ist nur durch Zufall entstanden. Sicher einer der bekanntesten Spots in der Schweiz für Lichtspuren Fotos. Inzwischen war ich auch schon zweimal dort. Dieses Foto mit Lichtspuren sah ich im Internet. Deshalb versuchten wir im Sommer während unseres Scouting Besuchs in den Dolomiten dieses Foto auch zu realisieren. Leider ist die blaue Stunde im Hochsommer sehr spät so dass nur noch selten Autos über den Passo Giau fahren. Also musste Roland Moser die Spur legen. Zufälligerweise folgte ihm noch ein Auto. Entwicklungsmässig war dieses Foto allerdings schon grenzwertig, weil zu sehr unterbelichtet. Dieses Foto mit Lichtspuren zwischen den Kirschbäumen entstand 2018. Gesehen hatte ich es erstmals bei Tobias Ryser. Das Foto mit dem fahrenden Zug beim Landwasserviadukt war eine der grössten Herausforderungen. Nur jede Stunde fährt dort ein Zug vorbei. Also galt es bei den früheren Zügen herauszufinden wie lange sie jeweils brauchten von der Abfahrt bei der oberen, sichtbaren Haltestelle, bis zur Einfahrt in den Tunnel unter der Aussichtsplattform. Filisur liegt ja nicht gleich um die Ecke für mich, so hatte ich nur einen Versuch. Einerseits wollte ich die Beleuchtung unter der Brücke, andererseits ist das auch etwas heikel, je dunkler es wird umso greller die Beleuchtung. Insgesamt verbrachte ich über drei Stunden dort oben, bis ich dieses Foto im Kasten hatte. Bei diesem Spot war ich die letzten Monate immer wieder, einmal sogar bei einem richtigen Schneesturm. Aber auch bei Schnee wirkt diese Location nicht wirklich. So versuchte ich mich kürzlich bei frischem Blattgrün. Wirklich überzeugen kann mich dieses Foto aber nicht. Kürzlich war ich bei der Festung Aarburg. Ich dachte mir schon längere Zeit dass sich dort auch was machen lässt mit Leuchtspuren. Bei diesem Foto waren leider die Autos nur in eine Richtung unterwegs und beim unteren nur in die andere. Gerne hätte ich beides auf einem Foto vereint. Ich werde sicher diesen Spot nochmals aufsuchen. Wie solche Fotos entstehen, auf was man achten sollte etc. das zeigen wir dir jeweils am Ende unserer Workshops. Wir werden zukünftig wenn immer möglich solche Spots während unserer Workshops aufsuchen, und wir können dir garantieren, dank unserer Erfahrung, dass du solche Fotos realisieren kannst. Eine weitere Lieblingsdisziplin von mir sind Nebelwellenfotos, aber das weiss inzwischen auch fast jeder. Leider sind solche Wellenfotos fast nur in den Herbst-Wintermonaten möglich, Lighttrails sind fast immer zu realisieren. Du möchtest immer sofort informiert werden wenn ein neuer Blog online ist? Abonniere meinen Newsletter , oder abonniere den RSS Feed. Beides findest du unten in der Fusszeile. #Lighttrails

  • Baselbieter Kirschblüte 2019

    Die Kirschblüte im Baselbiet dauerte dieses Jahr rund 2 Wochen. Also einiges länger als im Vorjahr, als die ganze Pracht innert einer Woche verblüht war. Ich war dieses Jahr sehr oft im Baselbiet, resp. in meinem Oberbaselbiet unterwegs um neue Spots zu suchen. Immer wieder dachte ich über den Begriff "Blueschtfahrer nach und ich wollte diesem verstaubten und auch längst nicht mehr aktuellen Begriff ein neues Gesicht verpassen, mit mehr Dynamik und Schwung, also passend zur heutigen Zeit. So wartete ich an verschiedenen Stellen auf vorbeifahrende Automobilisten. Nicht immer gelang dieses Vorhaben. So wie hier, da passte es gar nicht weil die Strasse eine Senke hat. Andere Spots waren hingegen sehr gut geeignet. So wie hier bei Oltingen im Oberbaselbiet. Etwas heikel ist dieses Unterfangen jedoch schon. Viele Autofahrer sehen die Stative am Strassenrand und halten diese für eine Geschwindigkeitskontrolle. Schon ein paarmal musste ich den Automobilisten mein Vorhaben erklären. Einer liess sich erst beruhigen als ich ihm das Foto zeigte. Dafür war er danach ganz begeistert und erklärte sich bereit nochmals ein paar Leuchtspuren zu legen. Das Ergebnis unten kann sich sehen lassen. Warum ich so fasziniert bin von Leuchtspuren und was die Faszination ausmacht, schildere ich in einem der nächsten Blogbeiträge. Anfang April fand unser jährlicher Workshop "Blütenzauber im Baselbiet statt" Da wir den Workshop vorverlegen mussten, hatten wir dieses Jahr etwas weniger Teilnehmer. Nachdem es zwei Tage zuvor nochmals richtig geschneit hatte (siehe Bild unten), war es an diesem Morgen richtig kalt.Trotzdem durften wir einen schönen Sonnenaufgang beim Kirschbaum in Buus erleben. Danach ging es weiter ins Schwarzbubenland, wo aber noch teilweise Schnee rund um die Kirschbäume lag.Auch die Bewölkung verdichtete sich, so dass nur noch milchiger Sonnenschein die Gegend beleuchtete. Also zogen wir es vor in einem Cafe eine Stärkung zu uns zu nehmen, denn es warteten noch einige Spots auf uns. Das Mittagessen nahmen wir wie gewohnt im Berghaus Ober-Bölchen zu uns. Auch das übliche "Blütenzauber" Dessert durfte nicht fehlen. Danach ging es weiter zu einer Obstplantage mit Kirschbäumen so weit das Auge reicht und alle schön in Reih und Glied. Es war ein abwechslungsreicher und sehr langer Tag. Zum Schluss des Workshops fuhren wir nochmals ins Schwarzbubenland um den Klassiker mit Leuchtspuren zu fotografieren. Wir passen diesen Workshop jeweils auf die Teilnehmer an. Besuchen also nicht immer die gleichen Spots, so dass auch Teilnehmer welche schon einmal dabei waren auf ihre Kosten kommen. Es lohnt sich also schon jetzt den Termin Mitte April 2020 zu reservieren, dann findet der nächste "Blütenzauber" Workshop statt. Ja und dann ist da noch der inzwischen schweizweit bekannte Birnbaum in Rünenberg. Eigentlich ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. Dieses Jahr trug er so wenig Blüten wie noch nie zuvor. Trotzdem ist er halt immer noch ein sehr imposanter Baum. Es war ein so kitschiger Morgen. Im Osten hielt sich (zum Glück) hartnäckig eine grosse Wolkenlücke und von Westen näherte sich eine geschlossenen Wolkendecke, welche aber praktisch an Ort und Stelle blieb. Also optimale Voraussetzungen für einen traumhaften Sonnenaufgang. Und so war es dann auch! Hier zwei Handyfotos vor dem Sonnenaufgang. Alleine dieses gewaltige Schauspiel am Himmel zu sehen war das frühe Aufstehen wert. Damit ging für mich eine sehr lange dauernde Periode der Kirschblütenzeit im Baselbiet zu Ende. Nun freue ich mich auf den bevorstehenden Workshop in Berchtesgaden. Dieser Workshop wird ganz sicher ein Highlight im Jahr 2019. Du möchtest meinen Blog abonnieren? Schreib einfach untenstehenden Link in deinen News Reader und du bist immer sofort informiert sobald ein neuer Blog online ist. Kopieren geht leider nicht da die ganze Website Copyright geschützt ist: https://www.adrian-wirz.com/feed.xml #Kirschblüte #Baselbiet #Oberbaselbiet #Bluescht

  • Memories II

    Ganz viele Handy-Speicherkarten schlummern irgendwo vor sich hin. Ich habe sie mal hervorgekramt und durchgeschaut. Einige Fotos davon möchte ich in diesem Blogbeitrag zeigen. Belchenregion Mai 2011, das Abenteuer Landschaftsfotografie beginnt. Mit einer Nikon D5000 zog ich damals tagelang durch die Schweizer Belchenregion, erkundete jeden Pfad und jeden Aussichtspunkt. Emmental, April 2014 Emmental, April 2014 Beim Ankenballen, November 2014. Mit Martin Mägli, Koni Frey und Tobias Ryser. Nachts auf der Belchenfluh, Dezember 2014. Der Lichtpunkt ist vom Bergrestaurant Kallhof. Belchenregion, Januar 2015 Belchenregion, Januar 2015 Belchenfluh, Februar 2015 Thunersee, März 2015 Vierwaldstättersee, im Hintergrund der Pilatus. März 2015 Workshop Frühstück, Berghaus Ober-Bölchen. Workshop Mittagessen im Berghaus Ober-Bölchen. Étang de La Gruère, Mai 2015. Creux du Van, Juni 2015. Hinten sind die Ausläufer eines Mega Gewitters zu sehen, welches uns mit voller Wucht überraschte und wir gezwungen waren diesen "Thunderstorm" knappe zwei Stunden draussen auszusitzen. ( Die Story dazu findest du im Blog: "Gewitter auf dem Creux du Van" Creux du Van, Juni 2015. Stormchaser.....oder auf der Jagd nach spektakulären Fotos. Grimselpass, Juli 2015. Im Mittelland herrschte drückende Hitze, hier oben war es angenehm kühl. Grimsel, Juli 2015 Grimsel, August 2015 Grimsel, August 2015. Grosse Scheidegg, Juli 2015 Bachalpsee September 2015. draussen fiel der erste Schnee. Bachalpsee, September 2015 Seealpsee, September 2015. Seealpsee, September 2015. Nach dem anstrengenden Marsch runter zum Parkplatz. Burg Hohenzollern. September 2015.Ein eindrückliches Erlebnis. Das lange Warten hat sich mehr als ausbezahlt. Chateau Chillon, Januar 2016 Gurnigel, Januar 2016 Den Pilatus im Visier, Februar 2016 Hospental, Februar 2016. Grindelwald, März 2016. Eine abenteuerliche Tour nimmt hier ihren Anfang.(Ein paar Gedanken zu diesem Abenteuer findest du in diesem Blog: "Immer höher, immer weiter") Alp Rämisgummen, April 2016. Ein "grosser" Wasserfall. Baselbiet, April 2016. Immer wieder schön die eigenen Fotos auf Wanderkarten zu sehen. Buchhandlung in Aarau, 2015. Drei Zinnen, Juli 2016 Du möchtest meinen Blog abonnieren? Einfach den folgenden Link in deinem RSS Feed eintragen: http://www.adrian-wirz.com/feed.xml Natürlich freue ich mich auch immer über Kommentare #Bölchenfluh #Belchenflue #Belchenregion #Baselbiet #Baselland #AdrianWirz

  • Meine drei besten Fotos

    Unzählige Fotos sind mittlerweile auf meiner Homepage gelistet. Jedes ist mit einer Erinnerung verbunden. Aber welche drei Fotos gehören nun zu meinen Besten? Schon oft habe ich mir Gedanken darüber gemacht welches nun mein absolutes Lieblingsfoto ist! Kann man das überhaupt definieren? Spielen nicht auch andere Faktoren mit? Unter welchen Umständen entstand das Foto? War es kuschelig warm, oder eisig kalt? Ich denke bei letzterem kriegt das Foto schon einen etwas höheren Stellenwert. Trotzdem möchte ich hier meine 3 Favoriten zeigen und beschreiben wie das Foto entstanden ist. Stand Januar 2019. Platz 1: Kapelle Maria Gern in Berchtesgaden Schon millionenfach fotografiert, schon tausendmal habe ich ein Foto bewundert von dieser Kapelle. Oftmals habe ich diese Fotos lange studiert. Was gefällt mir und was nicht. Was könnte man anders machen? Was mich bei Winterfotos bei jedem Foto von dieser Kapelle gestört hat, sind die Lichter des Hotels Maria Gern welche durch die Tannen links leuchten. Oder das parkierte Auto vor der Kapelle, welches aber auch zur wärmeren Jahreszeit dort steht. Einige "parkieren" es um, andere lassen es stehen. Ich gehöre zur ersten Kategorie, weil es den Gesamteindruck doch zu sehr stört. An diesem Abend stand es nicht dort, also musste ich es auch nicht "umparkieren" und auch das Hotel war noch geschlossen, die Saison hatte noch nicht begonnen. Ich erinnere mich als ich im Mai 2017 das erstemal dort war. Ein faszinierender Anblick. Rechts oben der verschneite Watzmann und unten das kräftige Grün der Tannen. Einfach schön. Aber dieser Anblick prägt sich ein im Unterbewusstsein. So auch beim 2. Besuch in Berchtesgaden. An diesem Tag, den 30. November 2017 hatte es den ganzen Tag geschneit. Schon früh am Abend fuhren wir hoch zu diesem Spot. Zusammen mit Martin wartete ich darauf dass sich der Watzmann zeigt. Aber dieser verhüllte sich mal mehr, mal weniger im Nebel. Es wurde immer dunkler. Ok, der Watzmann will nicht, aber die Kapelle leuchtet mich schön an, auf der Strasse ist reger Verkehr. Also montierte ich mein 70-200 Objektiv und konzentrierte mich voll auf die Kapelle, der Watzmann war mir in diesem Moment egal! Ich kann mich noch gut erinnern wie Martin neben mir sagte: "Du montierst das 200er?" Ich erklärte ihm kurz was ich vorhatte und konzentrierte mich auf den Bildausschnitt. Die Strasse war nass, also brennen auch die Lichter der vorbeifahrenden Autos aus. Deshalb wählte ich einen ziemlich engen Ausschnitt. Jetzt galt es die vorbeifahrenden Autos zu beobachten und den Motorengeräuschen zu lauschen Ab wann höre ich ein talwärts fahrendes Auto? Wie lange braucht es bis es unten auftaucht? Die bergwärts fahrenden sah ich jeweils weiter unten schon im Wald. Bei solchen Situationen nehme ich jeweils nichts mehr um mich wahr und konzentriere mich voll auf das Foto. Ich begann zu zählen, wie lange braucht ein bergwärts fahrendes Auto bis es auftaucht, ab wann höre ich das talwärts fahrende? Dann verkehrt auch noch in regelmässigen Abständen ein Bus. Den möchte ich wegen der hohen Lichter nicht auf dem Foto, aber auch den galt es anhand der Motorengeräusche rauszuhören. Ich erinnere mich noch gut wie ich irgendwie vollkommen weggetreten war und nichts mehr um mich herum wahrnahm, ausser den Motorengeräuschen.. Ich wollte einfach das Beste aus dieser Situation machen. Bergwärts und talwärts fahrende Leuchtspuren war das Ziel. Immer wieder drehte ich den Kopf um zu lauschen was sich hinter mir tat. Die ersten Versuche schlugen fehl. Sei es weil ein Autofahrer auf die Bremse trat, oder beim Abbiegen stehen blieb. Was auf dem Foto unschöne, ausgebrannte Stellen zur Folge hat. Ich wollte mindestens ein talwärts- und ein bergwärts fahrendes Auto. Das Problem waren die talwärts Fahrenden. Meistens standen diese vor der Linkskurve auf die Bremse, das zerstörte mir jeweils das Foto. Aber ich hatte Glück. Zwei bergwärts fahrende Automobilisten waren schon vorbei. Jetzt brauchte ich noch mindestens ein talwärts fahrendes. Unverhofft kommt oft! Ich kann mich noch gut erinnern wie ich das Motorengeräusch hinter mir hörte und dachte, das könnten zwei Autos sein. So war es auch und beide waren mutig und traten in der Linkskurve nicht auf die Bremse! Mein Foto war im Kasten! Kamera: Nikon D810 und Tamron 70-200 2.8 G2. Die Belichtungszeit betrug 120 Sec, bei Blende 9 und 64 ISO, Brennweite 102 mm. Danach hatte ich auch noch das Glück je ein Foto mit nur bergwärts fahrenden Autos zu schiessen und auch Eines mit nur talwärts fahrenden. Für mich ist dieses Foto ganz klar die Nummer 1. Ein paar Antworten zu Fragen die du dir evtl. zu diesem Foto stellst: Warum ist die Tanne unten links abgeschnitten? Hätte ich diese ganz mit auf das Bild genommen, wären die Leuchtspuren der vorbeifahrenden Autos unten ausgebrannt gewesen, zudem hätte es einen weiten Bildausschnitt bedeutet, was ich vermeiden wollte. Warum ist im Hintergrund so helles Licht? Das muss die Beleuchtung der Bobbahn am Königssee sein. Wäre es nicht noch schöner mit mehr Schnee? Ja und Nein. Bei mehr Schnee wäre dieser evtl. von den Ästen gefallen und hätte unschöne Lücken verursacht. Wahrscheinlich wäre der Schnee auch vom Kapellendach runtergerutscht, was mir nicht gefallen hätte. Und ziemlich sicher wären unschöne Fussspuren am Hang unterhalb der Kapelle. Stören dich die Leuchtspuren der von unten herkommenden Strasse in der Bildmitte nicht? Doch, das ist das Einzige was mich auch stört. Aber es lässt sich halt nicht vermeiden. Kompromisse muss man immer eingehen, das ist leider so. Zwei Blogbeiträge über Berchtesgaden findest du hier: Berchtesgaden im Frühling Berchtesgaden im Winter Platz 2: Nebelwelle auf der Belchenfluh Die Belchenfluh und ihre Nebelwelle, wer kennt dieses Motiv inzwischen nicht.....Vor wenigen Jahren noch ein Geheimtipp, ist unser "Bölchen" inzwischen bei passender Wetterlage komplett überlaufen. Auch ich meide diesen Spot oftmals wenn ich sehe, dass schon Autos auf dem Kilchzimmersattel stehen. Ich mag einfach nicht ins Gedränge stehen. Zudem kann ich mich nicht an meinen bevorzugten Platz stellen, ich hätte auch ein schlechtes Gewissen gegenüber den Weithergereisten. Frühmorgens bin ich da allerdings weniger zimperlich! Aber, es gibt sie noch, die ruhigen Momente auf der Bölchenflue. So auch an diesem Abend am 6. Januar 2018. Zusammen mit Andreas Gerth, Dennis Heidrich und Christoph Engelmohr hatten wir die Fluh für uns. Es waren zwar noch wenige "Touristen" dort, aber die wollten sich das Spektakel mit dem fliessenden Nebel nur ansehen, oder ein Handyfoto davon machen. An diesem Abend liess ich den anderen drei Fotografen den Vortritt, ja ich stellte ihnen sogar mein grosses Manfrotto Stativ zur Verfügung. Ich erinnere mich noch wie Andreas Gerth zu mir sagte: "Fotografierst du nicht?" Während die anderen drei schon am zusammenpacken waren, realisierte ich mein Foto. Eigentlich gibt es noch zwei interessante Spots am Bölchen. Aber ich zögere etwas diese zu besuchen. Beginnt dann der Sturm aufs Neue? Vor 6 Jahren habe ich einen Spot zusammen mit Roland Moser geschaffen. Der ist inzwischen auch ständig besetzt und niemand weiss was es für Anstrengungen gekostet hat. Möchte ich das nochmals? Im Moment nicht. Kamera: Nikon D810 und Tamron 24-70 2.8. Die Belichtungszeit betrug 56 Sec, bei Blende 8 und 64 ISO, Brennweite 26 mm. Blogbeiträge zum Bölchen Bölchen Memories Sturm auf die Bölchenfluh Platz 3: Nebel bei den Drei Zinnen Sicher das Foto welches mich leistungsmässig am meisten gefordert hat. Nachdem wir bei Bruneck einen (unverschuldeten) Auffahrunfall hatten, spürte ich den Schlag an diesem Abend im Genick immer noch. Nachdem wir das Nachtessen in der Auronzohütte zu uns genommen hatten, machten wir uns im Eiltempo zu diesem Spot auf dem Patternkofel Pass. Völlig ausgelaugt kamen wir in Rekordzeit dort oben an. Leider ist es auch an diesem Spot so: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Das heisst die anderen müssen sich auf derselben Höhe befinden damit niemand dem andern "ins Bild" kommt. Ok, damit konnte ich leben, obwohl ich gerne noch etwas mehr Vordergrund im Bild gehabt hätte. Langsam zogen die Nebelschwaden vom Tal her hoch. Der Vollmond beleuchtete die Szenerie und auf der rechten Seite waren noch die Gelb- und Rottöne des vorangegangen Sonnenuntergangs zu sehen. Es war ein perfekter Start in die Dolomitenwoche zusammen mit Andreas Gerth. Kamera: Nikon D810 und Tamron 15-30 2.8. Die Belichtungszeit betrug 90 Sec mit ND4 Graufilter von Fotodiox, bei Blende 8 und 64 ISO, Brennweite 15 mm. Blogbeiträge zu den Dolomiten: Back in the Dolomites Dolomiten Workshop 2017 Eigentlich hätten es noch einige Fotos mehr in dieser Top 3 Auswahl sein sollen. Ich wollte mich jedoch auf meine drei Lieblingsfotos beschränken. Du möchtest immer sofort informiert werden wenn ein neuer Blog online ist? Abonniere meinen Newsletter , oder abonniere den RSS Feed. Beides findest du unten in der Fusszeile. #Top3 #MeineBesten3

bottom of page