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Fotos von Gelterkinden im Kanton Baselland

Gelterkinden Baselland

Nach Bodenfunden war das Gebiet von Gelterkinden von der jüngeren Steinzeit bis ins Mittelalter kontinuierlich bewohnt. Seit dem späten Frühmittelalter erhob sich über dem Dorf eine dem Apostel Petrus geweihte Kirche. Am Fuss des Kirchhügels befand sich der Hennenbühlhof, welcher den Grafen von Frohburg gehörte und an die Herren von Gelterkinden verliehen wurde. Später fiel er an die Grafen von Thierstein, die ihn 1399 mit dem Kirchensatz dem Deutschordenshaus in Schloss Beuggen verkauften. Weitere Güter in Gelterkinden besassen auch das Kloster St. Alban, das Stift St. Leonhard, das Domkapitel und verschiedene weltliche Herren. Im Jahre 1461 erwarb die Stadt Basel mit der Herrschaft Farnsburg auch Gelterkinden. Die Farnsburg, von wo aus Basler Landvögte mehr als 300 Jahre lang das Amt regierten, wurde 1798 von Revolutionären in Brand gesteckt. Bei den Kantonstrennungswirren 1832/33 hielt Gelterkinden treu zur Stadt und forderte zu seinem Schutz Basler Truppen an. Darauf stürmten Landschäftler die Gemeinde (Gelterkindersturm vom April 1832) und verjagten die Basler. So kam Gelterkinden doch noch zum neu gegründeten Kanton Basel-Landschaft. 1864 verzeichnete Gelterkinden 290 Posamenter­stühle und zwei Seidenbandfabriken. Da die Hauensteinlinie der Centralbahn Gelterkinden links liegen liess, verkehrte von 1891 bis 1916 zwischen Sissach und dem Ort die Trambahn Sissach-Gelterkinden-Bahn. Hingegen scheiterte das Projekt der Schafmattbahn nach Aarau. Die Eröffnung der Hauenstein-Basislinie im Jahre 1916 brachte dann dem Dorf weiteren Aufschwung.

Der Ortsname findet sich erstmals 1102 oder 1103 als Gelterkingen bezeugt. Seine Bedeutung ist «bei den Höfen der Leute des Gelterich». Das ursprüngliche Ortsnamensuffix -ingen wurde von späteren Schreibern hyperkorrekt zu -inden verformt, in falscher Analogie zur kanzleisprachlichen Wiedergabe des (früheren) mundartlichen ng in Wörtern wie Ching, finge als Kind, finden.

Quelle: Wikipedia
 
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