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#1 Bald ist es soweit...

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Am 1. März 2026 geht es los und ich starte mit dem Camper für mehrere Wochen Richtung Norden. Abisko (Schweden), Senja und die Lofoten (Norwegen) sind in etwa das Ziel. Ich werde die ganze Strecke mit dem Opel Crosscamp von fewolike.com machen. Das sind pro Weg rund 3500 km.

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Wie kam es dazu dass ich mich jetzt auch in die Kolonne der Hamnøy Fotografen hinstellen werde? Blicken wir mal etwas zurück: Ja, man wird älter, in der Zwischenzeit bin ich pensioniert und ich muss mich nicht mehr sehr intensiv um Geldeinnahmen bemühen. Klar, es ist immer noch schön Aufträge zu erhalten, wobei ich mich je länger je mehr nur noch dem Verkauf von Bilddateien oder fertiger Wandbilder gewidmet habe. Jeder Fotograf der sein Hobby zum Beruf gemacht hat, weiss wie die Einnahmen in den letzten 3 Jahren eingebrochen sind. Nur noch wenige können davon leben und müssen immer mehr an Zeit investieren. Ich bin froh muss ich das nicht mehr, aber genau so froh bin ich darüber eine Epoche erlebt zu haben mit dem wirklichen Durchbruch der digitalen Fotografie. Der Futterneid war noch nicht ausgebrochen, man gönnte dem andern noch seinen Erfolg, sei das beim Verkauf oder bei einem Wettbewerb. Oder vielleicht habe ich das nur so empfunden? Die grosse Wende kam mit Corona und kurz darauf mit KI. Wie schwer ist es doch geworden ein echtes Foto von einem KI Gebastel zu unterscheiden! Auch ich habe schon zu Unrecht einige Fotos als KI betitelt obwohl es echte Fotos waren. Ich habe kürzlich eine Statistik meiner Website über die Klickrate gesehen. Wahnsinn! Die bewegten sich vor etwa 8 Jahren zwischen 200-300 Klicks täglich, Anfragen kamen da jede Menge rein! Heute liegt die tägliche Klickrate um einiges tiefer. Wie konnte es soweit kommen? Eigentlich einfach zu erklären. Ich investiere nicht mehr so viel Zeit in meine Website und auch grössere Seiten wie zum Beispiel SRF merken den Besucherschwund. Ein potenzieller Kunde nutzt heute KI wenn er etwas wissen will. Vielleicht hast du das auch schon festgestellt das dir Google bei deiner Suchanfrage KI Antworten ganz zuoberst vorschlägt. Du landest also gar nicht mehr auf einer Website. Was soll ich da noch an meiner Website optimieren und Zeit verdödeln, wenn die Lösung KI ist. Aber ja, vor rund 10 Jahren konnte man mit einer eigenen Fotowebsite Geld verdienen, allerdings war den meisten Fotografen der Aufwand zu gross, das war meine Chance und es hat sich mehr als ausbezahlt hier viel Zeit zu investieren. Viele Fotografen, welche damals lauthals ihr angeblich einzigartiges Talent in die Umwelt posaunten, sind heute verschwunden, oder blieben irgendwie kleben, weil ihnen nichts Neues mehr einfiel. jeder der eine Kamera einigermassen gerade halten konnte bot Fotoworkshops an, heute gibt es wohl mehr Workshopleiter als Kunden. Nur eine Handvoll Landschaftsfotografen, welche ich persönlich kenne, haben bis heute in ihrem Beruf überlebt, einige davon auch mehr schlecht als recht. Aber ich hoffe wirklich, dass diese Handvoll es schafft und sie auch Morgen vom Fotografieren leben können, vor allem mit einer Familie ist das nicht sehr einfach. Vor einigen Jahren habe ich beschlossen, nur noch in der Schweiz und hier bevorzugt im Baselbiet zu fotografieren, zumindest so lange bis ich in Rente gehe, ok das Emmental war und ist immer gut um Einnahmen zu generieren...... Das war damals ein guter und kostengünstiger Entscheid. Damals ging es um Aufwand und Ertrag, heute ist das etwas anders. Nicht ein Foto habe ich von den Dolomiten verkauft, ja es ist sehr sehr schön dort, aber welcher Eidgenosse hängt sich sowas an die Wand, wenn das Matterhorn quasi vor der Haustüre steht? Praktisch niemand, ausser vielleicht der Fotograf. Welche Werbeagentur in der Schweiz sucht ein Foto vom Watzmann? Wahrscheinlich keine. Und so bin ich heute vom Berufsfotografen zum Hobbyfotografen geworden. Die Kamera nutze ich eigentlich wenig, dafür um so mehr die Drohne. Dort mache ich hauptsächlich Panoramas vom Oberbaselbiet, die werden immer gerne gekauft.

Schweizer Belchenregion 28.11.2025
Schweizer Belchenregion 28.11.2025

Jetzt bin ich etwas abgeschweift, aber es war die letzten Monate sehr wenig los auf meinem Kanal. Eigentlich war der Hohe Norden nie das Ziel meiner Träume. Der nördlichste Punkt wo ich Ferien machen würde war Gelterkinden, mein jetziger Wohnort. Aber in den Norden, wo ewige Dunkelheit herrscht? Never! Aber wie so oft, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt....und so befasste ich mich immer mehr mit dem hohen Norden, natürlich auch beeinflusst durch die vielen Fotos von dort. Ich schaute mir unzählige Websites an, konsumierte Unmengen an YouTube Videos. Vor etwa 3 Jahren veröffentlichte ich einen ersten Blogpost zu diesem geplanten Nordland Trip. Kurz darauf erreichte mich ein ziemlich langes und gehässiges Mail von einem Innerschweizer Fotografen, mit dem Inhalt dass ich die Finger davon lassen solle, sonst kämen später sicher ganze Heerscharen an Fotografen in den Norden und man hätte keine Ruhe mehr. Ich habe dem Kasperl nicht geantwortet. Soviel zu dem oben vermerkten Futterneid. Aber schön dass er mir sowas zutraut, ich bin immer wieder erstaunt! Dann kam der ziemlich plötzliche Wohnungswechsel und das Thema Norwegen lag auf Eis. Ich habe mich damals entschieden die ganze Wohnungseinrichtung neu zu kaufen, wirklich alles. ein Neubeginn also. Nach 26 Jahren in Sissach bin ich zurück in Gelterkinden und wohne hier mit traumhaften Blick über meinen Heimatort.

Gelterkinden - Baselland
Gelterkinden - Baselland

Aber zurück zu der geplanten Reise in den Norden. Lange Zeit wusste ich nicht mit was ich dort hoch will, Fahrrad oder Mofa? Oder Barfuss? das hat glaub noch niemand gemacht? Nein natürlich nicht! Wobei ich mir dieses Jahr ein neues Hobby zugelegt habe, respektive wieder aktiviert habe: Ein Mofa aus dem Jahre 1972, ein richtiger Oldtimer. Ein Pony Cross 503 S. Mit 12 Jahren mein Traummofa. Da bastle ich in meiner Garage dran rum, optimiere es, damit es auch ordentlich den Berg hochzieht.....damit werde ich nächstes Jahr auch an ein paar Mofatreffen gehen. Die sind stark im Kommen und verbuchen jeweils mehrere hundert Mofaliebhaber.

Pony Cross Sachs 503 aus dem Jahr 1972
Pony Cross Sachs 503 aus dem Jahr 1972

Mein Pony Cross mit Hexennase Lampe hinten und Eier Lampe vorne.....interessante Begriffe haben sich da in den letzten 50 Jahren entwickelt....

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Heute steht das Pony neben Scotty friedlich in der Garage und wartet auf den Frühling..... Ziemlich schnell war klar, ein Camper muss her, aber die Ernüchterung folgte sogleich. Während der Corona Pandemie sind die Preise für Camper durch die Decke geschossen. Einen VW T4 mit 500'000 km und lahmen 65 PS für 25'000 Fr wollte ich def. nicht. Oder einen Dampfer auf Rädern (Alkoven) ebenfalls nicht. Mit diesen grossen Camper ist man mehrheitlich an Campingplätze gebunden und dort sind alles Rentner mit Wampen und einem Möpslihund mit rosa Schlaufe oder sonst einer Trottoirmischung, welche über die neusten Blick Artikel diskutieren und artig in der Schlange stehen um den Abwasch zu besorgen, bevor sie sich eine oder mehreren Flaschen Kalterer intubieren.....so meine Vorstellung, für mich ist das definitiv nichts. Aber schön wers mag. Als es definitiv wurde dass ich wieder nach Gelterkinden ziehe, musste ein Entscheid her. Mit meinem kleinen Sportflitzer, ein Renault Clio war der Umzug nicht zu bewältigen, da musste was grösseres her. Aber gleich ein Handwerkerbus? Das schien mir doch übertrieben. Und da die Norwegen Reise ja vorerst auf Eis gelegt wurde, suchte ich nach einem Hochdachkombi! Fündig wurde ich bei einem neuwertigen Dacia Dokker. Der war und ist ideal für den Transport der neuen Möbel, auch mein Mofa und mein E-Mountainbike lassen sich so bestens transportieren und zugleich auch perfekt um wenige Nächte darin wild zu campen. Sogenanntes Stealth Camping.

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In der Zwischenzeit habe ich auch eine externe Standheizung, die hat sich kürzlich bewährt bei einem Overnighter im Emmental bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.

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Ach ja das Emmental, erst vor wenigen Tagen war es 6 Jahre her seit ein Foto weltweit für Furore sorgte. Die Linde vor dem Schreckhorn. Noch heute werde ich darauf angesprochen wenn ich irgendwo am Fotografieren bin.

Linde vor dem Schreckhorn
Linde vor dem Schreckhorn

Viele Versionen habe ich schon davon gesehen, mit einem schmalem Streifen Land unten und nichtsagendem Himmel oben. Mit ausgebranntem Himmel oder die Version im Frühling. Ja einer ging sogar im Hochsommer hin um das Foto seines Lebens zu verwirklichen!

Für alle Nichtfotografen: im Sommer ist die Luftfeuchtigkeit viel zu hoch, man sieht das Schreckhorn nicht. Es gibt nur eine Version die perfekt ist, diese oben. Das Foto taucht immer wieder in unterschiedlichen Variationen auf Social Media auf praktisch kein Tag ohne dass ich dieses Foto nicht in einem Instagram Post sehe. In der Zwischenzeit wurde ein Standort weiter unten gefunden, anscheinend ist der für die Bewohner des Bauernhofs erträglicher, zu wünschen wäre es. Ich war aber nie mehr dort seit dem 21. Nov. 2020.

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Dass die Schreckhornlinde immer noch lukrativ ist zeigt das Foto oben. Hier wurde die Linde in einen Leuchtkasten montiert und in das interne Home Entertainment System integriert. Natürlich im Emmental. Aber auch in meinem Büro hängt ein Leinwandbild mit der Linde im Emmental.

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Ich schweife wieder ab vom Thema, aber ich hoffe ihr....ähh....du kannst mir das verzeihen, es ist doch erst der 2. Blogpost in diesem Jahr. Viel mehr werden es auch nicht mehr. Die Lösung mit dem Hochdachkombi ist für mich perfekt, so kann ich ein paar Tage in der Schweiz rumkurven und habe eine ideale Schlafgelegenheit fast überall. Das Bett ist 185cm gross und reicht mir bestens. Aber für eine mehrwöchige Tour in den hohen Norden für mich nicht geeignet. Etwas komfortableres musste her. Als ich das Thema diesen Sommer wieder aufgriff, war mir bald klar dass ich vorerst einen Camper mieten werde. Irgendwann vor wenigen Wochen wurde ich auf das Angebot von Ronny und seinem Opel Crosscamp aufmerksam. Das ist genau das was ich suche und vor allem bezahlbar. Schnell war der Kontakt hergestellt und die Offerte akzeptiert.

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Mit diesem Opel Crosscamp werde ich mehrer Wochen im hohen Norden unterwegs sein. Ich werde viele Blogposts über meine Reise erstellen, es würde mich freuen wenn ihr.....ähh du....meinen Blog resp. den Newsletter abonnieren würdest. Den Eintrag dazu findest du ganz unten auf meiner Seite!

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Damit ich die Fotos entwickeln kann, Blogpost schreiben oder Filme schneiden kann brauche ich einen stabilen Tisch und eine bequeme Sitzgelegenheit. Eine Standheizung gehört natürlich auch dazu. Ebenso eine Kühlbox. All das ist im Opel Crosscamp vorhanden.

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Warum ich mich für den Monat März für diese Reise entschieden habe? Ich habe mich da an die Empfehlung der Website nordlandblog gehalten, sowie an einen YouTuber welcher im März ans Nordkapp fuhr. Im Dezember und Januar ist das für mich keine Option, die langen Nächte würden mich zermürben und ich würde wohl aufgeben. Aber definitiv weiss ich es nicht. Eine Option war auch der Sommer, aber Juli und August sind die Lofoten sowas von überlaufen! Stau kann ich auch im Baselbiet haben und Dichtestress auch! Nein, schnell fiel die Wahl auf Ende Winter zumal dann die Tage und Nächte schon wieder gleichlang sind. Und natürlich die Polarlichter, ich hoffe ich sehe sie, wenn nicht auch kein Weltuntergang, ich gehe nicht extra deswegen. Wenn du auch zufällig ab etwa 8. März auf den Lofoten bist, lass es mich wissen und ich lade dich auf einen Kaffee aus der Kapselmaschine in meinem trauten Heim auf 4-Rädern ein. Aber vorerst wünsche ich dir eine frohe Weihnacht mit deinen Liebsten und natürlich viele Geschenke! Danke dass du bis hierhin drangeblieben bist! Ab März 2026 kannst du hier fast täglich die neusten Wasserstandsmeldungen aus dem hohen Norden lesen und sehen!

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