In den Dolomiten
- Adrian Wirz
- 19. Sept. 2016
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Nov. 2021
Anfang Juli war ich zusammen mit Roland Moser eine Woche in den Dolomiten. Der erste Halt war am Pragser Wildsee. Wir campierten auf einem nahegelegenen Campingplatz. Den ganzen Abend regnete es in Strömen! Am nächsten Morgen um 5 Uhr wollten wir los zum See, der Regen hatte aufgehört, aber es war immer noch stark bewölkt! Aber bei der Ausfahrt vom Campingplatz war Schluss! Die Barriere war bis 7 Uhr geschlossen!

Am gleichen Tag fuhren wir weiter zu den Cinque Torri. Die erste Nacht verbrachten wir im Rifugio Cinque Torri. Wir stellten den Wecker auf 4 Uhr. Um diese Zeit war dicker Nebel, aber man sah durch einzelne Lücken den sternenklaren Himmel. Oben angekommen, erwartete uns eine traumhafte Stimmung!

Nebelschwaden zogen um die Cinque Torri und der Himmel war vom Gewitter des Vorabends noch leicht bewölkt! Einfach traumhaft! Wir suchten uns eine neue Unterkunft und fanden ein Zimmer im Rifugio Scoiattoli mit Sicht auf die 5 Torri. Jedoch war es den ganzen Tag über neblig, praktisch keine Sicht.Der nächste Morgen war wieder einmal traumhaft! Wir machten uns nach dem ausgiebigen Frühstück auf den Weg zum "Must Have" der Landschaftsfotografen: Den Drei Zinnen!

Auf dem Parkplatz angekommen packten wir unsere Sachen und nahmen nur das Nötigste mit. Es war ein langer und mühsamer Marsch, aber die ständige Sicht auf die drei Zinnen und die traumhafte Dolomiten Bergwelt entschädigte uns für die Strapazen! In der Dreizinnenhütte bezogen wir unsere reservierten Betten im Massenlager und gingen wieder nach draussen, ein Gewitter kündigte sich an. Nebelschwaden zogen hinter den drei Zinnen hoch. Wir hofften dass sie den Weg auch vor die markanten Felstürme schaffen, dem war aber nicht so. Bald darauf setzte Regen ein und das Donnergrollen kam auch näher, so verzogen wir uns auf die geschützte Terrasse bei der Dreizinnenhütte. Wir fotografierten bis kurz vor 23 Uhr. Todmüde schleppten wir uns nach dem anstrengenden Tag die knarrenden Holztreppe hoch bis unters Dach wo die Massenlager waren. Alles war schon dunkel. Aber ohh Schreck, da lag schon jemand in meinem reservierten Bett! Ich war so wütend dass ich auf dem Flur erstmal der Wand einen Tritt verpasste! Ich musste mir im Dunkeln ein neues Bett suchen, von Schlaf konnte jedoch keine Rede mehr sein. Draussen tobte ein heftiges Gewitter. Um 3 Uhr hatte ich genug und packte meinen Fotorucksack, Roland kam mit. So konnten wir ein paar schöne Fotos von der Milchstrasse machen welche sich gleich hinter den drei Zinnen befand. Am nächsten Tag erkundeten wir die Umgebung und fanden den einen oder anderen Spot. Es war eine tolle aber anstrengende Woche in den Dolomiten. Unser Wetterglück entschädigte uns für alles!

Kapelle am Pragser Wildsee.

Sehr schönes Restaurant mit hervorragendem Essen im Rifugio Scoiatolli

Sessellift beim Rifugio Scoiatolli

Aufstieg zur Dreizinnenhütte. Wir mussten einen beschwerlichen Umweg machen, nachdem wir eine Abzweigung verpasst hatten.

Fantastische Bergwelt in den Dolomiten, das lässt jedes Fotografenherz höher schlagen.

Nachtessen mit Blick zu den Drei Zinnen.
Mehr Fotos aus den Dolomiten findest du hier: "Dolomiten" Genau ein Jahr später: Dolomiten 2017
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