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Meine Top 12 Fotos 2018
Schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Für mich jeweils die Zeit für einen Rückblick.
Nachdem Anfangs Jahr Winterstürme über die Schweiz brausten und so manchem Baum das Leben aushauchten, folgte Mitte Februar die russische Kältepeitsche. Vom Bodensee bis zum Genfersee herrschte stürmischer Ostwind und zauberte die schönsten Skulpturen an die Ufer der Schweizer Seen. Ein Erlebnis blieb mir in besonderer Erinnerung: Ende Februar zog es sehr viele Fotografen an den Neuenburgersee zum inzwischen weitherum bekannten Badehaus. Wie ich auf Fotos, die mir zugeschickt wurden sah, dass dort Stativ an Stativ stand, fuhr ich zusammen mit Martin Schnetzler an den Genfersee. Eigentlich erwartete ich auch dort einen Massenauflauf, aber zu unserem grossen Erstaunen waren wir alleine beim Leuchtturm. Wir konnten uns richtig "austoben", niemand der uns im Weg stand. Der Wind hatte spürbar nachgelassen und die Temperaturen waren nur noch knapp unter Null. Ein perfekter Morgen und wir lachten uns schadenfroh ins Fäustchen wegen dem Massenauflauf am Neuenburgersee.
Anfang Januar war das ganze Baselbiet grün, kein Schnee in Sicht, die inzwischen berühmte Nebelwelle war schon den ganzen Winter nur selten zu sehen, aber an diesem Samstagabend war sie da. Ich war zusammen mit Andreas Gerth, Dennis Heidrich und Christoph Engelmohr auf der Belchenfluh. Kein Gedränge, jeder konnte sein Foto machen. Eigentlich unglaublich wenn man weiss, was inzwischen dort oben an solchen Tagen los ist. Ich kann mich gut erinnern wie ich lange zuwartete mit meinem Foto, bis der für mich optimale Zeitpunkt gekommen war. Inzwischen hängt dieses Bild in verschiedenen Niederlassungen der Basellandschaftlichen Kantonalbank, sowie in einigen Haushalten im Kanton Baselland. Während früher diese Nebelwellen Fotos wie Blei auf der Festplatte lagen, gehören sie mittlerweile zum Baselbiet wie der Birnbaum in Rünenberg.

Sehr gut in Erinnerung ist mir der sehr kalte Morgen im Februar auf der Belchenfluh. Unglaublich aber wahr, ich war alleine dort oben. Der Nebel zog immer knapp über die Fluh hinweg, ich musste mich immer wieder bewegen damit ich etwas warm hatte. Der Morgen dämmerte, aber der Nebel war immer noch zu hoch. Plötzlich hörte der Wind auf und die Nebelwelle kam zum Vorschein, immer wieder ein faszinierendes Schauspiel. Und ich ganz alleine dort oben, was für ein Morgen!

Im März konnte ich das Foto mit Zermatt und Matterhorn verwirklichen, ein Bild das schon lange auf meiner Liste stand.  Ebenfalls im März gelang mir eine Makroaufnahme einer Küchenschelle. Schon Jahre bewunderte ich immer wieder diese faszinierenden Blumen auf unzähligen Makroaufnahmen. Eigentlich stellte ich mir diese Pflanze in Natura viel grösser vor. 
Alles in Allem keine schlechte Ausbeute für den Monat März. Galt dieser Monat für mich bis anhin zum Langweiligsten aus Fotografen Sicht.

Ein Highligt war sicher auch die deutsche Eiche mit dem Sonnenstern. An diesem Abend im September passte es hervorragend.
Etwas weniger gern erinnere ich mich an die Umstände wie die beiden Fotos von der Kapellbrücke und dem Baum am Murtensee entstanden. Es war tagsüber eine unglaubliche Hitze und irgendwie hatte ich keine Lust zum fotografieren. Aber der Sonnenstern mit der Kapellbrücke stand ebenfalls schon lange auf meiner Liste. Am frühen Morgen waren die Temperaturen noch einigermassen erträglich und so raffte ich mich doch hin und wieder auf um den Sonnenaufgang zu bewundern.

Gerne erinnere ich mich auch an den Tag im Oberengadin Ende Oktober.  Noch nie war ich am Stazersee, habe aber schon unzählige Fotos von diesem Steg bewundert. An diesem Morgen passte es perfekt. Vollmond und immer wieder zogen Nebelschwaden über den See und ich war zu meinem Erstaunen alleine an diesem Engadiner Bergsee.

Oftmals gelingen die besten Aufnahmen Ende Jahr, so auch bei der Nebelwelle. Im Dezember ist die Chance auf eine perfekte Welle am Grössten. So war es auch im Jahr 2018.

Alles in Allem ein gutes Jahr, wenn ich auch nicht mit derselben Intensität unterwegs war wie im Jahr 2017. 

Danken möchte ich allen Workshop Teilnehmern in diesem Jahr, wir durften wundervolle Momente erleben und ich freue mich immer wenn ich den einen oder andern wieder irgendwo "im Feld" treffe.

Noch ein kleiner Ausblick auf die Workshops von Lightexplorers 2019
Im April findet der Klassiker "Blütenzauber im Baselbiet" statt. Auch wenn ich den Winter sehr mag, freue ich mich doch auch auf den Frühling, meist eine sehr intensive Zeit.  Wir führen euch zu den schönsten Plätzen im Baselbiet.

An Auffahrt 2019 reisen wir nach Berchtesgaden in Bayern. Sicher hat jeder Fotograf schon Fotos der Kapellen Maria Gern, Kirchleitn und der Kirche in Ramsau gesehen. Daneben besuchen wir auch den Hintersee, die Wimbachschlucht, den Gollinger Wasserfall und die Fischerhütten am Obersee. Ich freue mich sehr auf diesen Workshop im Berchtesgadener Land. Nur noch 1 Platz frei, evtl. zwei.

Im September geht es endlich wieder zurück in die Dolomiten. Dieses Jahr mit einem abgeänderten Programm. Die Klassiker Drei Zinnen, Cinque Torri sowie das Villnösstal werden sicher dabeisein.

Im Oktober besuchen wir die schönsten und farbenfrohesten Gegenden im Jura. Zusammen mit Jan Geerk werden wir wie gewohnt einen abwechslungsreichen Tag erleben.


Herzlichen Dank auch allen Besuchern des Belchen-Foto-Event 2018. Wir durften 81 Fotografen/innen begrüssen.

 

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