Früher hiessen diese Beiträge auch Top 12 oder Best of oder was auch immer. Den letzten Rückblick auf das jeweilige Jahr habe ich 2021 gemacht. Das sind jetzt also doch schon 3 Jahre her, es wird Zeit diese Tradition wieder aufzunehmen, vielleicht nicht jedes Jahr...
Für mich gibt es zwei Highlights welche das Jahr 2024 im Rückblick in ein ganz besonderes Licht stellen, dazu später mehr. Im Januar hatte es zum zweitenmal in diesem Winter geschneit, nicht viel, aber immerhin. Ich liess meine Drohne unterhalb der Bölchenfluh steigen, um diese spezielle Stimmung frühmorgens festzuhalten.
Bei diesem Foto versuchte ich mich an der typischen "into the Light" Darstellung, also ein angedeuteter Sonnenaufgang auf der Seite. Interessanterweise schaut die Dame bei der Fahne in Richtung Sonnenaufgang und verleiht dem Foto den besonderen Touch. Dieses Jahr war ich sehr viel mit der Drohne unterwegs. Ich finde das inzwischen sehr praktisch auf beide Aufnahmearten zurückgreifen zu können, Drohne UND Kamera. Womit auch schon ein Stichwort gefallen ist: Im Juni gönnte ich mir eine neue Kamera. Eine Nikon Z8. Und nach rund 6 Monaten im Einsatz darf ich sagen, der Kauf hat sich gelohnt. Der Dynamikumfang hat nochmals zugelegt, jetzt nicht gerade in sehr grossen Schritten, aber spürbar. Zum erstenmal ist eine "ausgediente" Kamera auch nicht auf einer Auktionsplattform gelandet wie früher, sondern die Nikon Z7 leistet mir weiterhin gute Dienste auf meinen E-Biketouren. Zusammen mit dem Nikkor Z 24-200 eine perfekte Kombi, da die Z7 einiges kleiner und leichter ist.
In den ersten Monaten des neuen Jahres war ich nicht sehr aktiv, das hing auch mit dem Wohnungswechsel zusammen, nach 26 Jahren Sissach kehrte ich auf den 1.12.2023 zurück nach Gelterkinden, mein Heimatort und hier bin ich auch aufgewachsen. Ok, das ist jetzt keine Weltreise.....aber nach 26 Jahren trotzdem eine Umstellung. Hier noch ein Foto mit der guten alten Nikon Z7 und dem 24-200mm Zoom.
Womit wir schon beim nächsten Thema und dem ersten Highlight sind: es wird 2025 wieder einen Kirschblüten Workshop geben, das Original ist zurück. Bis 2019 habe ich den immer sehr erfolgreich durchgeführt und ich bin sicher auch der Kirschblütenworkshop 2025 wird ein Erfolg.....sofern das Wetter mitspielt. Weil ich vom Wohnzimmer (Ja vom Büro auch) so eine schöne Aussicht auf Gelterkinden habe, versuchte ich mich mit verschiedenen Zugmodellen die ja zahlreich vorbeifuhren. Ich wollte die ganze Sammlung zu jeder Jahreszeit. Hier stellvertretend für die vielen andern, der TGV vor der Kirche im Herbst, sowie eines ohne Zug dafür mit heftigem Schneefall.
Wie du sicher feststellst ist das jetzt kein Rückblick auf die klassischen Top 12, sondern auch nach Themen gegliedert. Im Juni entschloss ich mich dann doch zum Kauf der Nikon Z8. Schon lange wollte ich die Lupinen im Oberengadin fotografieren und Anfang Juli standen die in schönster Blüte und ein perfekter Spot um die Z8 zu testen. Abends war ich vor Ort und konnte mich in aller Ruhe umsehen und planen, kein Mensch weit und breit. Eigentlich dachte ich dass sich das am nächsten Morgen ändern wird, aber Fehlanzeige.
Nach einer ruhigen Nacht in meinem Minicamper war ich frühmorgens wieder vor Ort.....falls es dich interessiert, der blaue Link oben führt zu dem ausführlichen Blog über diese Lupinen. Stellvertretend hier noch ein Foto:
Für mich war dieser Besuch bei den Lupinen im Oberengadin ein weiteres Highlight des Jahres 2024. Schon so viele Jahre wollte ich dahin, einen Hauch von Kanada erleben. Aber das Engadin liegt halt nicht gleich um die Ecke, vom Oberbaselbiet ist es doch ein ganzes Stück bis ins Oberengadin. Es hat ja geklappt, die Lupinen blühten prächtig, die neue Kamera tat was sie tun musste und ich war Happy. So konnte es weitergehen in die 2. Hälfte des Jahres 2025. Leider war mein nächster Ausflug nicht von Erfolg gekrönt, auf dem Grimselpass lag der Schnee immer noch sehr hoch und eine Wanderung auf das Sidelhorn unmöglich. Ich fuhr dann ins Wallis und ins Turtmanntal, aber eben ohne Erfolg. Im August wollte ich endlich wieder mal ins Tessin, dieser Kanton ruft bei mir keine angenehmen Erinnerungen hervor. Durfte ich doch die meiste Zeit meiner Militärpflicht in diesem Kanton verbringen. So stand ich auch vor jenem Tor an dem meine "Militärkarriere" als Rekrut begann. Damals schrie mich irgend so ein Kasernengärtner auf italienisch an und ich verstand nur Bahnhof. Bis mich ein Leidensgenosse darauf aufmerksam machte, dass er den Marschbefehl sehen wollte. Das fing ja gut an.
Aber zuerst machte ich einen geplanten Stopp an der Tremola, der alten Gotthardpassstrasse. Lighttrails standen auf dem Plan. Soweit so gut......aber im Sommer verkehren da so wenig Autos, vielleicht mal ein Möchtegern Eddy Merckx der sich die Kurven hochkämpft. Aber ich sah schnell das wird wohl nix und machte mich vom Acker. Ein Wasserfall stand jetzt auf der Liste und das sollte noch perfekt passen vom Licht. War alles super, nur reichten die 14mm Brennweite nicht für ein Foto im Querformat, Ok, ich hätte ein paar Hochkant Aufnahmen machen können und später in Photoshop zusammenbasteln, aber die Gischt war so stark das mir das ewige Objektiv trocknen auch bald verleidete. So fuhr ich weiter ins Valle Verzasca. Gleich neben der Ponte dei Salti übernachtete ich auf dem Parkplatz. Aber es war so heiss dass nix wurde mit schlafen. Dafür war ich sehr froh um den Kühlschrank, da lassen sich sogar Fischstäbchen oder Koteletts tiefkühlen.....wenn man das denn möchte. Mein Mineralwasser zeigte jedenfalls schon Erfrierungserscheinungen, der Kühlschrank war zu kalt eingestellt. Schon um kurz nach Fünf Uhr morgens turnte ich unten auf den Felsen rum. Ich war jetzt eher weniger auf die Brücke fixiert, dafür mehr in die andere Richtung auf die Kirche von Lavertezzo. Vielleicht fällt dir bei diesem Foto etwas auf?
Ja, hier habe ich mit der Stirnlampe nachgeholfen und die Steine ausgeleuchtet, weil es war ja noch stockdunkel. Ich finde das ist mir sehr gut gelungen, habe ja auch einige Übung mit dem ausleuchten von Objekten. Ich wartete noch bis irgendwann die Sonne hinter dem Bergkamm erscheinen sollte und im Vordergrund die Ponte dei Salti Brücke, aber auch daraus wurde nichts, genau als die Sonne hinter dem Bergkamm erscheinen sollte verdeckte eine fette Wolke die Sonne. Inzwischen war es doch sehr heiss, der Vormittag war schon weit fortgeschritten. So machte ich mich vom Acker, mein Ziel war Lugano, aber so weit sollte es gar nicht kommen, die Hitze war abartig. Ja klar Klima im Auto, aber das Auto kann ich ja nicht den ganzen Tag laufen lassen. Ich wollte nur noch in die Höhe, diesmal auf den Nufenenpass mit rund 2500 m.ü.M. Dort oben war es einfach herrlich, rund 19 Grad und ich schlief im Auto ein paar Stunden. Ich wollte eigentlich gar nicht mehr ins Tal runter, aber ich wollte auch frühzeitig zum Sonnenuntergang in Montreux beim Schloss Chillon sein.
Ich war erst einmal hier, das muss im Januar 2016 gewesen sein. Damals mit Schnitzel. Ich kann mich noch gut an das Gespräch an der Schiffanlegestelle erinnern, als ich erwähnte, dass ich mir demnächst auch eine Nikon D810 kaufen werde. Er hatte schon eine. Darauf meinte Schnitzel: " Diese Kamera verträgt dann aber keine Fehler mehr!"
Aber zurück zu diesem August 2024. Ich war frühzeitig am Genfersee und genoss die Zeit am Beach mit einem Schwumm im herrlich kühlen Wasser. Auch an den Gestaden des Genfersees war es gute 30 Grad. Nachdem ich die Fotos im Kasten hatte, machte ich mich auf den Heimweg. Im Oktober wollte ich dieses Schloss nochmals mit den Herbstfarben fotografieren. Aber der Reihe nach. Auf meinen vielen Bike Touren entdecke ich auch immer Neues. Vielleicht noch ein paar Worte dazu. Vor einigen Jahren nach dem Austritt bei Lightexplorers musste ich auch andere Wege gehen. Einer wurde ja schon vor Jahren ausgiebig an anderen Stellen diskutiert. Ein anderer war zurück zu den Wurzeln, das Baselbiet hat noch so viel Schönes zu bieten. Wie oft musste ich früher antworten: "Nein, ich habe leider kein Foto davon..." Stellvertretend für viele andere Baselbieter Fotos von diesem Jahr 2024: ein Wanderweg führt durch einen natürlichen Tunnel aus Ästen, vorbei an mächtigen Weidenstämmen.
Solche Fotos sind jetzt nicht der Burner, aber sie sind gefragt und sie bringen gutes Geld. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen dass man mit depressiven Waldbildern noch Geld verdienen kann, ausser vielleicht als Werbung für Workshops oder für ein Buch, aber sonst?? Und vom Verkauf eines Fotos wirst du auch nicht satt, aber vielleicht hast du andere Erfahrungen? So fotografiere ich heute auch abseits von Instagram und Facebook Landschaften, einfach mehr Kommerziell. Hier noch ein weiteres Bild, dieses Foto schmückt heute die Website von diesem kleinen Oberbaselbieter Dorf Hemmiken:
Und schon haben wir Herbst! Ich schwärme noch jetzt von diesen traumhaften Nebellagen, ganz besonders in Erinnerung ist mir jener Morgen Anfangs November als ich schon um 5 Uhr in der Früh alleine dort oben stand und unter mir das Nebelmeer. Einfach gewaltig war das. Oder jener Morgen als die Nebelobergrenze um die 1000m war und ich mit der Drohne aufstieg und die Bölchenfluh suchte. Dieser Anblick wie diese kleine Fluh umgeben von Nebel herausragte, einfach ein Wahnsinns schöner Anblick!
Auch ein Objekt welches bei mir immer auf dem Radar ist: die Kirche von Kilchberg. Wie ich da an diesem Morgen den Nebel beobachtete und die Kirche noch vollkommen verschwunden war und es auch noch stockdunkel war, fuhr plötzlich die Polizei an den Strassenrand und fragte mich was ich da fotografiere. Mit dem grossen Objektiv war ich natürlich verdächtig, ja die Baselbieter Polizei ist auch in der tiefsten Pampa jederzei bereit. Ich erklärte ihnen was ich vorhatte, aber begriffen haben sie es wahrscheinlich bis heute nicht!
Den Oktober habe ich jetzt beinahe übersprungen, aber wie schön dieser Herbst war, habe ich schon in diesem Blogpost ausführlich beschrieben: Ein fantastischer Herbst 2024
Stellvertretend auch hier noch ein Foto von meinem 2-tägigen Ausflug an den Genfersee und die Rebberge des Lavaux.
Ende November kam der Winter, schon Anfangs Jahr habe ich mich viel auf Drohnenaufnahmen konzentriert, ich denke das Verhältnis ist fast fifty-fifty.
Hier habe ich mich hauptsächlich auf Panoramas konzentriert. Auch das hat natürlich seinen Grund, vielleicht mal mehr dazu nächstes Jahr. Aber es ist auch für mich immer wieder faszinierend diese Aufnahmen aus der Luft anzuschauen. Viele meiner Biketrails sieht man hier von oben und ich freue mich schon auf den Frühling und vor allem den Sommer, wenn ich wieder über die Hügel von unserem Baselbiet biken kann.
Oben eine Luftaufnahme von Sissach und unten von Gelterkinden wo ich seit 01.12.2023 wieder wohne.
Und zum Schluss von diesem erfolgreichen Jahr darf natürlich das zweite Highlight nicht unerwähnt bleiben: nach 6 Jahren Unterbruch startet der Bölchen Fotoevent am 22.11.2025 wieder. Auch darüber gibt es einen Blogpost. Wir würden uns freuen wenn auch DU dabei bist.
Foto oben: Langenbruck am 29.12.2024
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